- NS-Zwangsarbeit in Kiel
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Die NS-Zwangsarbeit in Kiel ist ein wichtiger Bestandteil der Lokalgeschichte Kiels in der Zeit des Nationalsozialismus. Während des Zweiten Weltkriegs gab es in der Stadt mindestens 110 Lager für Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge.
Zu diesen Lagern gehörte das Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme sowie neun Lager, die von den Deutschen Werken Kiel genutzt wurden. Weitere 100 Lager werden im Anhang der Studie Der Fremdarbeitereinsatz in der Kieler Rüstungsindustrie 1939-1945 aufgeführt.
Mehr als 1000 Zwangsarbeiter waren allein für die Germaniawerft tätig und etwa 1200 Deportierte aus besetzten Ländern und KZ-Häftlinge wurden beim Bau des U-Boot-Bunkers Kilian eingesetzt.
1944 wurden in Kiel allein über 10.000 „Ostarbeiter“ eingesetzt.[1]
Literatur
- Jörg Tillmann-Mumm: Der Fremdarbeitereinsatz in der Kieler Rüstungsindustrie 1939-1945. Kiel 1999.
- Gerhard Hoch: Französische Kriegsgefangene in Kiel 1941 - 1945. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 79, Heft 2/1995.
Einzelnachweise
Kategorien:- Schleswig-Holsteinische Geschichte (20. Jahrhundert)
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