- Naturfreundehaus
-
Naturfreundehäuser entstanden aus der Naturfreunde-Bewegung, die 1895 in Wien von Sozialisten gegründet wurde. Eröffnet wurde das erste Naturfreundehaus 1907 am Padasterjoch in den Stubaier Alpen. Mit den Naturfreundehäusern wollten die Naturfreunde auch Arbeitern die Freizeitgestaltung in der Natur ermöglichen, denen damals der Zugang zu bürgerlichen Vereinen und deren Hütten verwehrt wurde. Naturfreundehäuser sind deshalb traditionell preisgünstig und stehen meist mitten in der Natur, oftmals in den Bergen, am Wasser oder im Wald. Durch das Naturfreunde-Logo und den Namen der Naturfreunde sind sie eindeutig erkennbar.
Naturfreundehäuser gibt es in vielen Ausführungen: Vom Selbstversorgerhaus bis zum hotelähnlichen Komplex, als anerkannte Familienferienstätten, Ferienheime, Stadtheime, Wanderhütten, Bootshäuser oder auch reine Vereinsheime ohne Übernachtungsmöglichkeit. Von der einfachen Übernachtung bis hin zu ausgearbeiteten Ferienangeboten und Arrangements, die Aufenthaltsmöglichkeiten sind vielfältig. Sie werden von Naturfreunden für Vereinszwecke genutzt, stehen aber allen Menschen offen. Für die Übernachtung ist keine Mitgliedschaft nötig, Mitglieder erhalten jedoch Vergünstigungen.
Zurzeit gibt es weltweit mehr als 1.000 Naturfreundehäuser, davon über 400 in Deutschland. Das erste Naturfreundehaus in Deutschland wurde 1911 in Maschen, zwischen Lüneburger Heide und Hamburg, eröffnet.
Weblinks
Wikimedia Foundation.