- Nava Semel
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Nava Semel (* 15. September 1954 in Jaffa) ist eine israelische, in Tel Aviv lebende Journalistin und Schriftstellerin, die sich literarisch vor allem mit dem Schicksal von Menschen auseinandersetzt, deren Eltern bzw. Elterngeneration den Nationalsozialismus und seine Schrecken überlebt haben.
Nava Semel studierte an der Universität Tel Aviv Kunstgeschichte. Bereits mit siebzehn Jahren begann sie in verschiedenen journalistischen Berufen zu arbeiten, darunter als Produktionsassistentin beim israelischen Fernsehen und Rundfunk. Sie war für das Nahum Goldmann Diaspora Museum in Tel Aviv tätig und schrieb Artikel für verschiedene Kunstzeitschriften und Frauenmagazine in Israel. Neben Kurzgeschichten, Gedichten und Theaterstücken verfasste sie Romane und mehrere Kinderbücher. In Deutschland wurde sie vor allem durch ihren Roman Gerschona bekannt, der in den USA mit dem National Jewish Book Award ausgezeichnet wurde.
Nava Semel ist mit Noam Semel, dem Direktor des Cameri Theatre in Tel Aviv, verheiratet. Ihr älterer Bruder ist der bekannte israelische Folkrocksänger Shlomo Artzi.
Inhaltsverzeichnis
Werke/Ausgaben
- Gläserne Facetten. Zehn Geschichten, Frankfurt/Main 2000 (aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler; Ersterscheinen in Israel 1985)
- Gerschona, Frankfurt am Main 1988 (aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler; mehrere Auflagen, auch englisch: Becoming Gershona, New York 1990)
- Flugstunden. Die Geschichte des Mädchens Hadra, das der Enge ihrer Welt entkommen will, Berlin 1990 (Kinderbuch, aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler; mehrere Auflagen, auch englisch: Flying Lessons, 1995)
- Und die Ratte lacht, Mannheim 2001 (Roman, aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler; weitere Auflagen, auch englisch: And The Rat Laughed, 2009)
- Die Braut meines Bruders, München 2003 (Roman; aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler; nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2004)
- Trauer, Hoffnung und Radieschen, Frankfurt am Main 2005
- Liebe für Anfänger. Sieben Geschichten, Berlin 2010 (aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler)
Auszeichnungen
Einzelnachweise
Weblinks
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