- Cherone
-
Gary Cherone (richtiger Name Gary Francis Caine Cherone, * 26. Juli 1961 in Malden, USA) ist ein US-amerikanischer Rocksänger. Er ist bekannt als Sänger der Band Extreme sowie für ein kurzes Engagement bei Van Halen.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Cherone wuchs als dritter von fünf Brüdern in der Nähe von Boston auf, er ist der Jüngere eines Zwillingspaares. Den Traum einer Baseballkarriere musste er nach einer Knieverletzung begraben.
Als Teenager begann Cherone in lokalen Bands zu singen und wurde entsprechend von den damaligen Größen wie Roger Daltrey von The Who, Steven Tyler von Aerosmith und Queens Freddie Mercury beeinflusst. 1979 gründeten er und sein befreundeter Schlagzeuger Paul Geary zusammen mit Gitarrist Matt McKay die Band Adrenalin. 1981 änderten sie den Namen in The Dream und spielten eine EP mit sechs Titeln ein.
Mit Extreme
1985 trafen Cherone und Geary auf den Gitarristen Nuno Bettencourt und Bassist Pat Badger. Die Band benannte sich um in den Namen Extreme und erhielt einen Vertrag mit A&M Records, welche 1989 das selbstbetitelte Debüt veröffentlichte.
1990 nahm die Band ihr zweites Album Extreme II: Pornograffiti auf, das unter anderem den Nummer-Eins-Hit More Than Words enthielt. 1991 gingen sie als Vorgruppe auf Tour mit David Lee Roth.
1992 trat die Band beim Freddie Mercury Tribute Concert auf und spielte ein Medley alter Queen-Hits. Cherone spielte den Titel Hammer To Fall zusammen mit den drei verbleibenden Mitglieder der Gruppe Queen, Brian May, Roger Taylor und John Deacon. 1993 veröffentlichten Extreme ihr drittes Album III Sides To Every Story. 1995 kam das Nachfolgewerk Waiting For The Punchline heraus. Im Verlaufe einer anschließenden Tour verließ Bettencourt die Band, wiederum kurze Zeit später löste sich die Band auf.
2008 reformierten sich Extreme für das Album "Saudades de Rock" nebst anschließender Welttournee.
Mit Van Halen
Im Herbst 1996, nachdem Sänger Sammy Hagar die Band Van Halen verließ und die geplante Wiedervereinigung mit Gründungsmitglied David Lee Roth noch nicht vollzogen war, fand sich Van Halen ohne Sänger. Gary Cherone wurde eingeladen vorzusingen und Eddie Van Halen gefiel Cherones Gesang und ernannte diesen kurze Zeit später als Sänger der Band. Er bezog das Van-Halen-Gästehaus und schrieb über das nächste Jahr an Songs. 1998 erschien dann das Album Van Halen III mit Cherone als Frontmann. Das Album war das erste in Van Halens Bandgeschichte, das nicht mindestens Doppel-Platinstatus erhielt. Im November 1999 musste Cherone die Band verlassen.
Zeit nach Van Halen
Nach dem Ausstieg bei Van Halen ging Cherone zurück nach Boston und gründete ein neues Projekt namens Tribe Of Judah. Die Band spielte mehrere Konzerte in der Umgebung von Boston und veröffentlichte das Album Exit Elvis.
2005 veröffentlichte Cherone eine CD mit vier Titeln namens Need I Say More. Im Mai 2006 sang er in drei Shows bei Amazing Journey, einem Tribut an The Who initiiert von Dream-Theater-Schlagzeuger Mike Portnoy. Hier spielten auch Gitarrist Paul Gilbert und Bassist Billy Sheehan mit. Kurz darauf gründete Cherone mit seinem Bruder Markus Cherone ihr eigenes The-Who-Tribute Slip Kid. Im gleichen Jahr wurde Van Halen in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Cherones zweijähriges Wirken mit der Band war aber für Van Halen nicht in dem Maße bedeutend, um ihn gleichsam mit in die Hall of Fame mitaufnehmen zu lassen. Stattdessen dankte Bassist Michael Anthony Cherone für seine Mitarbeit.
Trivia
- Cherone ist ein entschiedener Gegner von Abtreibung. 1999 und 2001 schrieb er Eddie Vedder von Pearl Jam offene Briefe, um dessen Pro-Haltung heraus zu fordern. Er erhielt allerdings keine Antwort.[1][2]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.kath.net/detail.php?id=13 KATH.NET - Katholischer Nachrichtendienst: Rocklegende schreibt Brief für das Leben
- ↑ http://www.l4l.org/gary/index.html#first An Open Letter to Eddie Vedder (engl.)
Weblinks
Personendaten NAME Cherone, Gary ALTERNATIVNAMEN Gary Francis Caine Cherone KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Rocksänger GEBURTSDATUM 26. Juli 1961 GEBURTSORT Malden (USA)
Wikimedia Foundation.