Offene Gartenpforte

Offene Gartenpforte
„Offene Gartenpforte“ 2008

Offene Gartenpforte nennt sich eine deutschlandweite Bewegung von Gartenbesitzern und Kleingärtnern, die in den Sommermonaten ihr Gartengelände zur Besichtigung und zum Austausch von Informationen der Öffentlichkeit meist kostenlos zur Verfügung stellen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Geschichte der "Offenen Gärten" geht ursprünglich auf eine Initiative in England zurück. Im Jahr 1927 wurde zum Andenken an Königin Alexandra der National Gardens Scheme Charitable Trust gegründet.[1] Die 1925 verstorbene Königin hatte sich stets für Arme und Kranke engagiert. Anlässlich der Aktion "Offene Gärten" öffneten Gartenbesitzer ihre attraktiven Privatgärten für Besucher an bestimmten Tagen mit dem Ziel, das Erlebnis mit dem Nützlichem zu verbinden und die Eintrittsgelder einem Hilfsfond für die Krankenpflege zukommen zu lassen. In England und Wales nehmen jährlich rund 4. 000 Gärten am National Gardens Scheme NSG teil und werden von über zwei Millionen Gartenliebhabern besucht.[2] Diese erfolgreiche Idee setzte sich in vielen Ländern der Welt durch und kam über Australien, den USA, den Niederlanden und Belgien auch nach Deutschland.

Entwicklung der "Offenen Gartenpforte" in Deutschland

Zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Aktion der "Offenen Gärten" zunächst in Norddeutschland aufgegriffen und verbreitete sich dann rasch in allen Teilen der Bundesrepublik. In Niedersachsen existieren nach 20 Jahren ca. 35 Garteninitiativen. In Deutschland bleibt der Eintritt in die Gärten zum Teil frei. Viele Gartenbesitzer jedoch spenden der ursprünglichen Idee zufolge die Eintrittsgelder karitativen oder sozialen Einrichtungen.

Nachdem die Aktion der "Offenen Gärten" im Münsterland und am Niederrhein seit Jahren große Besucherströme anlockt, öffnen nun immer mehr Gartenbesitzer in den Städten des Ruhrgebiets wie etwa im Kreis Recklinghausen ihre Pforten. Der Erfolg zeigt das Interesse und den Wunsch vieler Gartenliebhaber, auch weitere Gärten besuchen zu dürfen.[3] 2007 fand die schon in vielen Städten des Kreises statt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://en.wikipedia.org/wiki/National_Gardens_Scheme National Gardens Scheme Charitable Trust
  2. (NSG)
  3. http://www.gartenpfortevest.de/ "Offene Gartenpforte im Kreis Recklinghausen und Umgebung"

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sequoiafarm Kaldenkirchen — Eingangsbereich der Sequoiafarm …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Deidesheim — In der Liste der Kulturdenkmäler in Deidesheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Stadt Deidesheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz (Stand: 6. Mai 2010). Inhaltsverzeichnis 1 Denkmalzonen 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Bad Dürkheim — In der Liste der Kulturdenkmäler in Bad Dürkheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Stadt Bad Dürkheim einschließlich der Stadtteile Grethen, Hardenburg, Leistadt, Seebach und Ungstein (mit Pfeffingen) aufgeführt. Für den… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Wachenheim an der Weinstraße — Denkmalzone Burgruine Wachtenburg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”