Liste der Kulturdenkmäler in Wachenheim an der Weinstraße

Liste der Kulturdenkmäler in Wachenheim an der Weinstraße
Denkmalzone Burgruine Wachtenburg
Denkmalzone Villa Rustica

In der Liste der Kulturdenkmäler in Wachenheim an der Weinstraße sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Wachenheim an der Weinstraße aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Burgruine Wachtenburg: wohl Mitte des 12. Jahrhunderts gegründet, Obere Burg und Untere Burg, 1571 zerstört, teilweise wiederhergestellt, seit 1689 (Sprengung des Bergfrieds) Ruine; Rest des Bergfrieds der Oberen Burg, 12./13. Jahrhundert, Ringmauer mit fünf Türmen, 13. Jahrhundert (?); ortsbildprägend
  • Denkmalzone Friedhof (Friedelsheimer Straße): 1829 angelegt, 1909, 1962 und in den 1980er Jahren erweitert, teilweise originale Ummauerung; Friedhofskreuz, Sandstein, um 1842, Metallkorpus zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts; Grabmäler: drei namenlose gusseiserne Grabkreuze, wohl um 1870/80, ein weiteres um 1880; Familie L. Hefele, Schmiedearbeit, um 1900; G. Wendel († 1910), aufwändiges Grabkreuz, um 1870/80; E. Kieser († 1892), um 1890 von Gottfried Renn, Speyer; Pfarrer J. Krack († 1900), Nische mit Skulptur; K. E. Schirk († 1858), Neurenaissance-Aedikula, um 1880; Familiengrüfte: Familie Böhm-Sturm, ummauerte Anlage, Muschelkalk-Skulptur, um 1915; Familie G. F. Kuhn, Muschelkalk, antikisierend, um 1920; Familie E. Heidschuch, vier Muschelkalkskulpturen, um 1915
  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Römerweg, Schwetzinger Straße): einer der ältesten und bedeutendsten jüdischen Friedhöfe in der Region; 1579 erstmals erwähnt, spätes 17. und 18. Jahrhundert, nach 1804 und 1874 erweitert, Ummauerung 18. Jahrhundert oder älter; Friedhofshalle, offene Holzkonstruktion mit Fachwerkwänden, bezeichnet 1895; mehrere hundert Grabsteine, der älteste von 1725; Rechle, Gattin des Eisek Meir, gestorben 1843, gotisierende Stele; Vogel, Gattin des Seew Halewi, gestorben 1849, klassizistische Stele; N. Mayer, gestorben 1894, D. Weil, gestorben 1905, A. Loeb, gestorben 1910; jeweils aufgesockelter Granit-Obelisk; G. Jonas, gestorben 1912, Granit-Obelisk; aufwändige Grabanlage Familie Mayer, Ende des 19. und frühes 20. Jahrhundert; S. Mayer, gestorben 1916, Granit-Obelisk; R. Kaufmann, gestorben 1925, Sarkophag; A. Netter, gestorben 1872, vasenbekrönter Marmorpfeiler; A. Joch, gestorben 1882, Sandstein
  • Denkmalzone Stadtbefestigung (Bahnhofstraße 6–16 (gerade Nummern), 19, Bleichstraße 5, 7, 10, Burgstraße 1, 3, 4, Entengasse 1, 3, 6, 9, Hintergasse 1, 3, 5, 8–10, 13, 14, Holzgasse 3, 8, 8a, 9, 10, 13–15, Langgasse 22, 34, 27,29, 30, Mühlgasse 7, 11, 16–18, Weinstraße 17, 19, 65, 74, 77, 78): Stadtmauer in Folge der Stadtrechtsverleihung 1341 errichtet, in ganzer ursprünglicher Länge erhalten, teilweise in angrenzende Gebäude miteinbezogen, erhalten Teile von Türmen bei Holzgasse 9 (Diebsturm), Hinterm Graben 2, Bahnhofstr. 16 (ehemalige Torturm), Weinstr. 77
  • Denkmalzone Stadtkern (Amalie-Helfrich-Pfad, Bahnhofstraße, Bleichstraße, Burgstraße, Dalberggasse, Grabenstraße, Hintergasse, Hinterm Graben, Holzgasse, Langgasse, Mittelgasse, Mühlgasse, Kommerzienrat-Wagner-Straße, Weinstraße): Kernstadt innerhalb der 1341 errichteten Stadtbefestigung, einschließlich des ehemaligen Grabens und der anliegenden Wege, charakteristischer Grundriss einer sogenannten gegründeten Stadt im Leitersystem, Bausubstanz bis ins 16. Jahrhundert zurückreichend

Gemarkung

  • Denkmalzone Römisches Landgut (nordöstlich außerhalb der Ortslage, südlich der K 7): Villa rustica, Reste von Holzbauten aus der Zeit um 20 nach Christus, Errichtung in Stein im 3. Jahrhundert, erhalten einzelne Mauerzüge von Risalitvilla, Wirtschaftsbauten, Brunnen, Brennofen und Dreschplatz

Einzeldenkmäler

Weinstraße 28: Simultankirche St. Georg (Hochaltar im spätgotischen Chorraum)
Weinstraße 65: Weingut Bürklin-Wolf
etwa 150 m östlich des Mundhardter Hofs: Wetterkreuz
  • (an) Am Anger 1b: Torfahrt, Renaissance, bezeichnet 1605, Kapitelle wohl 18. Jahrhundert
  • (an) Bahnhofstraße 1: Torfahrt, klassizistische Motive, um 1800
  • Bahnhofstraße 3: spätbarocker Walmdachbau mit aufwändigem Portal, bezeichnet 1736, Architekt angeblich Johann Georg Stahl, Bruchsal; Torfahrt bezeichnet 1618
  • Bahnhofstraße 7: spätbarocker Dreiseithof, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, mit Galerie, bauzeitliche Nebengebäude
  • Bahnhofstraße 9: spätbarocker ehemaliger Winzerhof, 18. Jahrhundert auf Resten des 16. Jahrhunderts; Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1595, Kellerabgang bezeichnet 1727; Teil eines Schlusssteins, bezeichnet 1583
  • Bahnhofstraße 10: Wohnhaus, im Kern um 1600
  • Bahnhofstraße 12: eingeschossiges spätbarockes Hochkellerhaus, Torfahrt bezeichnet 1736, Kellerabgang bezeichnet 1745, Oberlichtportal bezeichnet 1753
  • (an) Bahnhofstraße 13, 15: bei Nr. 15 Torfahrt mit Hausmarke, bezeichnet 1617; gleichzeitige Reste eines Kellerabgangs mit Wappenschild; bei Nr. 13 im Hof zweiter der beiden Kellerabgänge, um 1600, sowie Mannpforte
  • (an) Bahnhofstraße 14: Keilstein einer Torfahrt, reliefiert, bezeichnet 1666
  • Bahnhofstraße 21: villenartiges historistisches Wohn- und Geschäftshaus, 1879
  • Bahnhofstraße 31: Gründerzeit-Villa mit Krüppelwalmdach, Heimat- und Jugendstil-Motive, bezeichnet 1909, Architekt Franz Huber, Neustadt
  • Bahnhofstraße 33: villenartiges späthistoristisches Wohnhaus auf asymmetrischem Grundriss, 1902
  • Bahnhofstraße 54: repräsentative Gründerzeit-Villa mit Mansardwalmdach, 1891, bauzeitliche Nebengebäude
  • (an) Burgstraße 55, 57: Torfahrten, Nr. 55 eventuell aus dem 17. Jahrhundert, Nr. 57 bezeichnet 1801
  • Dalberggasse 3: sandsteingegliederter Putzbau mit Treppenturm, bezeichnet 1574, teilweise 18. Jahrhundert, eingeschossiger Stall- und Remisentrakt, 18. Jahrhundert, mit Torfahrt, bezeichnet 1574
  • Dalberggasse 4: Ehemaliger Adelshof der Freiherren von Dalberg; Dreiseithof, im Wesentlichen 18. Jahrhundert; Herrenhaus, zwölfachsiger Walmdachbau, bezeichnet 1717, Gewölbekeller 16. oder 17. Jahrhundert, eingeschossiger Stalltrakt, 18. Jahrhundert, Schlussstein bezeichnet 1572, Schuppen 18. Jahrhundert
  • Entengasse 6: Sogenannter Schwedenhof; Hofanlage, 18./19. Jahrhundert; eingeschossiger Putzbau, Mitte des 18. Jahrhunderts, über älterem Keller, Wirtschaftsgebäude um 1870
  • (an) Gartenweg 17: Schlussstein einer ehemaligen Torfahrt, mit Wappenschild, 18. Jahrhundert
  • (an) Grabenstraße 1½: Ehemaliger Sturz einer Pforte, mit Wappenschild, bezeichnet 1592
  • (an) Hintergasse 1: Schlussstein einer ehemaligen Torfahrt, mit Wappenschild, bezeichnet 1614
  • Hintergasse 2: Wohnhaus, 18. Jahrhundert, über älteren Resten; Hausmarke bezeichnet 1568; Kellerfenster, dreiteilige Arkade, wohl romanisch oder gotisch; Torfahrt um 1600
  • (an) Hintergasse 4: Fenstergewände, bezeichnet 16??; Toranlage, bezeichnet 1731
  • (an) Hintergasse 5: Keilstein, reliefiert, bezeichnet 1801
  • Hintergasse 6: Wohnhaus auf L-förmigem Grundriss mit Renaissance-Gewänden, im Kern 1606, Aufstockung im 19. Jahrhundert
  • (an) Hintergasse 7b: Torfahrt, bezeichnet 1781
  • (an) Hintergasse 8: um 1600, Portalgewände
  • (an) Hintergasse 9: um 1600 Fenstergewände
  • Hintergasse 16: Ehemaliges Hofgut; Putzbau im Kern von 1594, Dachstuhl großteils original, Wappenschild-Schlussstein bezeichnet 1594
  • (an) Holzgasse 10: Torpfosten, bezeichnet 1584
  • (an) Holzgasse 13: Wappenstein, mit zwei Wappenschilden, bezeichnet 1598
  • Kommerzienrat-Wagner-Straße 1: Sektkellerei Schloss Wachenheim; weitläufiges Winzeranwesen in Englischem Landschaftspark; spätbarockes Sußmannsches Herrenhaus, um 1730, übrige den Hof einfassende Gebäude zumeist 1833ff.; im Innern des quergelagerten Baus von 1903/04 Halle, 1927, Architekten Reimers und Pommerenke; im Hof Sandsteinbrunnen, um 1930; ausgedehnte Kelleranlage, 1883ff.
  • (zu) Kommerzienrat-Wagner-Straße 1: Ehemaliges reformiertes Schulhaus; spätbarocker Bau, Obergeschoss Fachwerk, 1733
  • Langgasse 2, 2a: Sogenannter Münzhof; Nr. 2 ehemaliges Tor- und Wachhaus, eingeschossiger spätbarocker Walmdachbau, im Kern 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert überformt, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spätklassizistische Erweiterung, ehemaliges Burgvogteihaus, großvolumiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 1754, Architekt Franz Wilhelm Rabaliatti; Nr. 2a Bruchsteinscheune und -remisenanbau, 1781
  • Langgasse 6: Ehemalige lutherische Pfarrkirche; spätbarocker Saalbau mit Glockenturm, bezeichnet 1748, Architekt Sigismund Zeller; in der anschließenden Mauer Pforte, bezeichnet 1619
  • (bei) Langgasse 19: Fragment einer Gartenpforte, mit Wappenstein, bezeichnet 1599
  • (an) Langgasse 25: wohl 17. Jahrhundert, Torfahrt
  • (an) Langgasse 27: Sandsteinrelief, dreiteilig, bezeichnet 1708, von Johann Georg Eisinger
  • (an) Langgasse 32: um 1600, Torfahrt
  • (an) Langgasse 36: Gewände des hofseitigen Eingangs, bezeichnet 1706; zwei Fenstergewände, um 1600
  • (an) Langgasse 41: spätgotisch profiliertes Türgewände, bezeichnet 1617; Gewölbekeller; Türsturz, 1790; Torfahrt
  • Langgasse 42: spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, im Kern älter; Löwenkopfmaske, bezeichnet 1653
  • Langgasse 43: eingeschossiges nachbarockes Wohnhaus, um 1800, Keller teilweise um 1600, Kellerabgang bezeichnet 1747; Gewölbestall um 1840
  • Mittelgasse 1: Sogenannter Zehnthof; zweiflügeliges Herrenhaus, Torfahrt bezeichnet 1595, übereck geführtes Satteldach und Erker 18. Jahrhundert (wohl 1773), Kelterhaus 18. Jahrhundert über Resten des 16. Jahrhunderts, Gesindehaus, teilweise Fachwerk, sowie ehemaliger Stall, 16. und 18. Jahrhundert; straßenbildprägend
  • Mittelgasse 7: spätbarockes Hochkellerhaus mit Mansardgiebeldach, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • (an) Mittelgasse 8: Portal, bezeichnet 1617, links davon Fenstergewände
  • Mühlgasse 1: spätbarockes Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1746; straßenbildprägend
  • Mühlgasse 3: spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl 1746, über Resten des 16. Jahrhunderts
  • Mühlgasse 4: spätbarockes Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1739
  • Mühlgasse 7: Hofanlage, 16. bis 19. Jahrhundert; Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1576; Reste eines ehemaligen Nebengebäudes, 16. Jahrhundert; Wohn- und Nebentrakt bezeichnet 1571, Fachwerkobergeschoss 18. Jahrhundert; eingeschossiges Wohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1576, im 18. Jahrhundert überformt; Vorbehalt 16. Jahrhundert, Fachwerkobergeschoss 18. Jahrhundert
  • Mühlgasse 8: Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), im Kern um 1600, im 18. Jahrhundert (bezeichnet 1723) und später überformt
  • Mühlgasse 11: Hofanlage, im Kern 16. Jahrhundert, im 18., 19. Jahrhundert und später modernisiert oder teilerneuert; Hochkeller bezeichnet 1746, Steinschiebefenster 16. Jahrhundert; Schlussstein der ehemalige Torfahrt, 18. Jahrhundert
  • (an) Mühlgasse 20: Torfahrt und Teile der Mauern, um 1600
  • Roter-Turm-Weg 1: stattliche klassizistische Walmdachvilla, 1826/27
  • (an) Schlossgasse 10: Portal, bezeichnet 1578, Kellerzugang
  • Schlossgasse 28: Ehemaliges Burgmannenhaus; eingeschossiger Putzbau, im Kern spätgotisch, 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert und später teilerneuert, Ausbau zum Hakenhof;
  • Schlossgasse 29: Gelände der sogenannten Unteren Burg; vormaliges Burggrafenhaus, teilweise um 1600, Umbauten im 18. Jahrhundert, Ausbau als Sommersitz 1886, später weitere Um- und Erweiterungsbauten
  • (an) Waldstraße 34: Prozessionsaltar; monumentaler Gelbsandsteinaltar, angeblich 1707 von Johann Georg Eisinger, Pietà, zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts
  • (an) Waldstraße 39: Fragment der ehemaligen Torfahrt, auf dem Pfosten reliefierter Schlussstein, bezeichnet 1736
  • Waldstraße 53: Gelände der ehemaligen Burg- oder Schloßmühle; Wohnhaus und Nebengebäude, im Kern 1799, Torfahrt bezeichnet 1793
  • (an) Waldstraße 62: Eingangsgewände, wohl 16. Jahrhundert
  • Waldstraße 102: spätbarocker Walmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Weinstraße: Wegekreuz, Rotsandstein, bezeichnet 1745
  • Weinstraße: Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71, aufgesockelter Sandsteinpfeiler, Reichsadler in Muschelkalk, 1911 von Heinrich Berthold, Wachenheim, nach 1945 für die Gefallenen beider Weltkriege erweitert
  • Weinstraße 1: Weingut Johann Ludwig Wolf Erben; repräsentative historistische Walmdach-Villa mit niedrigeren Flügeln, 1843, Architekt Eisenlohr, Karlsruhe, an der Terrasse sechs Sandsteinskulpturen, im Englischen Garten Brunnen um 1930, Garteneinfassung einschließlich Torfahrt um 1880; Innenhof mit Nebengebäuden um 1880, Schuppen vor 1930, eineinhalbgeschossiger Putzbau bezeichnet 1843
  • Weinstraße 4: Weingut L. H. Wolf; reicher Winzerhof, Mitte des 19. Jahrhunderts; stattliches Wohnhaus und Wirtschaftstrakt, zwei klassizistische Walmdachbauten, um 1845, aufwändige Toranlage, Nebengebäude im Hof, Putzbauten, um 1855, im Englischen Garten Teehäuschen
  • Weinstraße 15: Ehemaliges Wachhaus; eingeschossiger klassizistischer Walmdachbau mit offener Vorhalle, 1829/30, Architekt Fritz, Neustadt
  • Weinstraße 16: Ehemaliges Rat- und Schulhaus; großvolumiger klassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1828
  • Weinstraße 17: nachbarockes Winzerhaus, um 1800
  • Weinstraße 19: Sogenannter Wachenheimer, Leininger oder Falkenburger Hof; spätbarocker Herrenhof, 1711; großvolumiger Walmdachbau über Hochkeller, 16. und 18. Jahrhundert, Toranlage bezeichnet 1711
  • (an) Weinstraße 21: Konsolstein mit Blattmaske, bezeichnet 1677
  • Weinstraße 27: Ehemalige Bruder-Ludwig-Kapelle; spätgotischer Sandsteinquader-Saalbau, wohl 15. Jahrhundert (1443 ?); ortsbildprägend mit der Simultankirche
  • Weinstraße 28: Simultankirche St. Georg; malerisch gestaffelte Baugruppe; Turm eventuell noch 12. Jahrhundert, Glockengeschoss 1686–88, Erhöhung bezeichnet 1712; spätgotischer Chor, zweites Viertel des 15. Jahrhunderts, nachgotisches Chörlein 1720/21; Seitenkapelle 1441, Sakristei zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts; neugotisches Langhaus, 1860/61, Architekt K. Kaercher, Neustadt, Erweiterung durch Franz Schöberl, Speyer; ortsbildprägend; vor dem Chor spätbarockes Sandsteinkreuz, bezeichnet 1753
  • Weinstraße 29: spätbarockes ehemaliges Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, im Kern 16. Jahrhundert (bezeichnet 1542), Kellerabgang bezeichnet 1677; straßenbildprägend
  • Weinstraße 31: Ehemaliges katholische Pfarrhaus; fünfachsiges Wohnhaus, 1736/38 mit Veränderungen von 1818
  • (an) Weinstraße 34: Inschriftplatte, spätgotisch, bezeichnet 1508
  • Weinstraße 36: stattlicher spätbarocker Mansardwalmdachbau, spätes 18. Jahrhundert, Erweiterung mit Mansardsatteldach 1927; ortsbildprägend
  • (an) Weinstraße 37: Oberlichtportal am rückwärtigen Nebengebäude des ehemaligen reformierten Pfarrhofs, spätbarock, 1756
  • (an) Weinstraße 39: Schlussstein der (erneuerten) Torfahrt mit Blattmaske, wohl 17. Jahrhundert
  • Weinstraße 44: Ehemaliger Winzerhof, eingeschossiger Putzbau, im Wesentlichen 1606, barocke Überformung wohl 1782, Nebengebäude meist 18. Jahrhundert mit älteren Resten, Hofmauer mit Torfahrt, bezeichnet 1607
  • (an) Weinstraße 46: Torfahrt, spätbarock mit Wappenstein, bezeichnet 1725; in der Mauer zwei weitere Schlusssteine
  • (an) Weinstraße 48: Schlussstein der ehemaligen Torfahrt mit Wappenschild, bezeichnet 1578
  • (an) Weinstraße 52: Ehemalige Torfahrt, Bandrustika, Wappenschild bezeichnet 1578
  • Weinstraße 54: spätbarocke Hofanlage, 18. Jahrhundert (1786 ?); spätbarockes Eckwohnhaus mit Krüppelwalm, Rotsandsteinverblendung der Fassade um 1880, Anbau mit qequaderter Torfahrt, Obergeschoss des hofseitigen Anbaus evtl. 16./17. Jahrhundert, Kellerabgang bezeichnet 1617; platzbildprägend
  • (neben) Weinstraße 59: Sogenannter Luisenbrunnen; Muschelkalk-Trog, gusseiserner Brunnenausfluss, von vier Pfeilern getragenes Walmdach, bezeichnet 1914, von Heinrich Berthold, München
  • Weinstraße 65: Parzelle des Weinguts Bürklin-Wolf; Wohnhaus der Familie Wolf, zweieinhalbgeschossiger historisierender Walmdachbau, Nebengebäude auf L-förmigen Grundriss mit Torfahrten, im Kern 1844 mit Modernisierungen um 1875; Wohnhaus für Dr. A. Bürklin, anspruchsvolles gründerzeitliches Wohnhaus auf T-förmigem Grundriss, bezeichnet 1890; Lager- und Trockenhaus, eineinhalbgeschossiger Sandsteinquaderbau; opulente straßenbildprägende Anlage; Reste des Wartenbergschen Hofes: Torfahrt in der Hofmauer zur Holzgasse, bezeichnet 1609, Wappenstein am rückwärtigen Flügel, wohl 16. Jahrhundert
  • Weinstraße 70: Eckwohnhaus, im Kern bezeichnet 1615, spätbarocke Überformung 18. Jahrhundert, aufwändige Mannpforte, bezeichnet 161(5); straßenbildprägend
  • Weinstraße 71: spätbarockes Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), mit Krüppelwalm, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; Sandsteinquader, Rest einer ehemaligen Torfahrt, um 1600
  • (bei) Weinstraße 74/75: Torfahrt, spätbarock, bezeichnet 1745
  • Weinstraße 77: Hochkellerhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), mit Resten der Stadtmauer, im Kern aus dem 16. Jahrhundert, Aufstockung und Überformung im 18. Jahrhundert; Pfeiler einer Torfahrt, 16. Jahrhundert
  • Weinstraße 80, 80a: Nr. 80 ehemaliges Spital; anspruchsvoller neunachsiger Gründerzeitbau auf U-förmigem Grundriss mit Mansardwalmdächern, das Risalit flankierend vier Sandsteinsklupturen, 1883–85; dazugehörig Nr. 80a ehemalige Arbeitsschule; sandsteingegliederter Putzbau mit Holzloggia

Gemarkung

  • am Eckkopf knapp neben der Grenze zum Deidesheimer Wald: Sogenannter Christophel-Schuh; Felsblock mit Ritzzeichnungen, 1784 genannt
  • etwa 1,5 km südwestlich der Ortslage in der Verlängerung des Odinstalweges auf dem nach Osten abfallenden Rücken eines Höhenzuges: Waldbauernhof Odinsthal, ab 1830; Herrenhaus, klassizistischer Walmdachbau
  • etwa 150 m östlich des Mundhardter Hofs und etwa 1,5 km nordwestlich der Ortslage: Wetterkreuz, Inschrift in gotischen Minuskeln, bezeichnet 1513
  • im Poppental nordwestlich von Wachenheim: Sogenannte Steinerne Kelter; Felsblock mit Ablaufrinne, wohl vor- oder frühgeschichtlich

Literatur

  • Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Werner, Worms 1995. ISBN 3-88462-119-X
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010 (PDF; 1,3 MB).

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Wachenheim an der Weinstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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