- Offenes Schiff
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Der Begriff Offenes Schiff bezeichnet einen Schiffstyp mit hohem Decköffnungsgrad.
Geschichte
Seit den 1950er Jahren wurde daran gearbeitet, das Maß der Lukenöffnungen von Stückgutschiffen im Verhältnis zur gesamten Decksfläche zu vergrößern, um durch den daraus resultierenden verkleinerten Unterstau einen schnelleren und insbesondere bei sperrigen Ladungsgütern einfacheren Ladungsumschlag zu ermöglichen. Die schiffbauliche Herausforderung lag hierbei darin, die auftretenden Torsionskräfte im Schiffskörper zu beherrschen, ohne die Stahlkonstruktion in diesem Bereich zu schwer, bzw. aufwändig werden zu lassen. Ab Anfang der 1960er Jahren wurden schließlich erste offene Schiffe gebaut. Das zugrundeliegende Konstruktionsprinzip setzte sich in den Mehrzweckfrachtern, Holzfrachtern und Semicontainerschiffen weitestgehend durch. Beim Containerschiff ging man schnell dazu über, den Decköffnungsgrad soweit auszubauen, bis die Innenseite der Lukenkumming ohne Abstufung in die Laderaumseiten überging. Dies ist heute, abgesehen von Spezialschiffen, insbesondere solchen mit Zwischendecks, oder Massengutschiffen als Standard für einen großen Teil der Trockenfrachtschiffe anzusehen.
Literatur
- Dudszus, Alfred; Köpcke, Alfred: Das große Buch der Schiffstypen. Weltbild Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-831-7 (Lizenzausgabe von transpress, Berlin).
- Schönknecht, Rolf; Laue, Uwe: Hochseefrachter der Weltschiffahrt. Band 1. transpress Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-344-00182-5 (Bibliothek der Schiffstypen).
Kategorien:- Frachtschiffstyp
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