- Ouvrage Hochwald
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Ouvrage Hochwald Typ: Artilleriewerk Festungsabschnitt: Haguenau Besatzung: Unbekannt Kommandant: Unbekannt Aufbau Eingänge: 2 × für Mannschaften (1 × auf der Rückseite der Anlage und 1 × in der Mitte des Hauptstollens)
1 × für MunitionKampfblöcke: 6x Artilleriekasematte, 3x Artilleriebunker, 2x Infanteriebunker
Stromversorgung: unbekannt Munition und Bewaffnung Keine Details bekannt Munitionslager: Keine Details bekannt Block 1: 1 × 13,5-cm-Turm, 1 × 13,5-cm-Kasematte, 1 × GFM-Glocke, 1 × VDP-Glocke
Block 2: 1 × 8,1-cm-Turm, 1 × GFM-Glocke, 1 × JM-Glocke
Block 3: 2 × 7,5-cm-Kasematten, 2 × 4,7-cm-PAK/JM 2 × GFM-Glocken, 2 × 50-mm-Granatwerfer (Vorbereitung) Block 5: 1 × MG-Turm Block 6: 3 × 7,5-cm-Kasematten, 1 × LG-Glocke, 1 × JM-Glocke, 1 × GFM-Glocke Block 7: 1 × 7,5-cm-Turm, 1 × GFM-Glocke Block 12: 2 × 7,5-cm-Kasematte, 1 × GFM-Glocke, 1 × VDP-Glocke
Block 13: 1 × 13,5-cm-Kasematte, 1 × 4,7-cm-PAK/JM, 1 × JM-Kasematte, 2 × GFM-Glocke
Block 14: 1 × 13,5-cm-Turm, 1 × GFM-Glocke, 1 × VDP-Glocke
Block 15: 1 × MG-Turm, 1 × GFM-Glocke Block 16: 2 × 7,5-cm-Kasematten, 2 × 4,7-cm-PAK/JM 2 × GFM-Glocken, 2 × 50-mm-Granatwerfer (Vorbereitung) Die Ouvrage Hochwald war ein Artilleriewerk der französischen Maginot-Linie im Elsass. Es befindet sich im ehemaligen Secteur Fortifié de Haguenau, nahe der Ortschaft Drachenbronn-Birlenbach und sollte die Region des nördlichen Elsass verteidigen. Das Werk wird oftmals auch als zwei separate Werke betrachtet, da seine Ost- und Westblöcke durch einen Panzersperrgraben geteilt werden. Die Ouvrage Hochwald ist das größte Artilleriewerk der Maginotlinie im Elsass. Einzigartig an diesem Artilleriewerk ist außerdem, dass die ursprünglichen Pläne eine erhöhte rückwärtige Batterie mit weitreichenden 145-mm- oder 155-mm-Geschütztürmen vorsahen[1].
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Das Artilleriwerk besteht aus elf Kampfblöcken und drei Eingangsblöcken: Sechs Kampfblöcke im Osten (1–7) und fünf im Westen (12–16) sowie einen Munitionseingang, einen Mannschaftseingang auf der Rückseite und einen Mannschaftseingang in der Mitte des Hauptstollens.
Bei den elf Kampfblöcken handelt es sich um sechs Artilleriekasematten (Block 1, 3, 6, 12, 13 u. 16), drei Artilleriebunker (Block 2, 7 u. 14) und zwei Infanteriebunker (Block 5 u. 15).
Geschichte des Werks
Hochwald war eines der aktivsten Werke während des Sitzkriegs von 1939–40. Am 8. und 9. Oktober 1939 gab es Feuerunterstützung für französische Patrouillen. Dabei wurden Mängel an den Befestigungen der Geschütze und der Munition festgestellt[2]. Im November wurden deutsche Minenleger beschossen. Während des Westfeldzugs 1940 blieb die Anlage bis zum 16. Juni unbehelligt. Dann beschoss Hochwald deutsche Truppen, die gegen Lembach marschierten. Diese antworteten im Gegenzug mit Artilleriebeschuss und Stuka-Angriffen. Die Angriffe wiederholten sich am 20. Juni und Hochwald gab Feuerschutz für die Ouvrage Lembach. Weitere Luftangriffe folgten am 22. Juni.
Das Artilleriewerk heute
Das Werk ist heute Teil der französischen Luftwaffenbasis 901 (BA 901) in Drachenbronn und wird als befestigte Kommandozentrale genutzt. Es ist daher nicht öffentlich zugänglich, abgesehen vom „Pierre Jost Museum“, das an nationalen Gedenktagen geöffnet ist. Ein weiteres Artilleriewerk der Maginotlinie in den Alpen, Mont Agel, hatte eine ähnliche Funktion wie Hochwald, nur in Südost-Frankreich.
Literatur
- William Allcorn: The Maginot Line 1928–45. Oxford: Osprey Publishing 2003, ISBN 1-84176-646-1.
- J. E. Kaufmann, H. W. Kaufmann: Fortress France: The Maginot Line and French Defenses in World War II. 2006, ISBN 0-275-98345-5.
Nachweise
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