- PAH-Clearance
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Die PAH-Clearance (CPAH; kurz für Para-Aminohippursäure-Clearance oder p-Aminohippursäure-Clearance) ist das Volumen an Blutplasma, das pro Zeiteinheit von para-Aminohippursäure (PAH) durch Ausscheidung über die Nieren befreit wird. Die PAH-Clearance wird zur Bestimmung des renalen Blutflusses verwendet und dient somit der Beurteilung der Nierenfunktion. Die PAH-Clearance liegt üblicherweise bei etwa 550 bis 720 ml/min/1,73 m².[1] Da dieses Verfahren zur Bestimmung der renalen Clearance recht aufwändig ist, wird es nur für wissenschaftliche Fragestellungen eingesetzt. Heute wird hierzu eher das MAG3-Clearance (Mercaptoacetyltriglycin) angewendet, siehe auch Nierenszintigrafie.
Durchführung und Berechnung
p-Aminohippursäure wird als Natriumsalz infundiert. Bei niedrigen Plasmakonzentrationen wird die Substanz nahezu vollständig während einer Passage des Blutes durch die Nieren in den Urin ausgeschieden. Dies erfolgt sowohl durch glomeruläre Filtration (20-30 %) und tubuläre Sekretion (70 %). Aufgrund der vollständigen Extraktion des p-Aminohippursäure durch die Nieren entspricht die PAH-Clearance dem renalen Plasmafluss (RPF):
,
wobei UPAH und PPAH die p-Aminohippursäure-Konzentrationen im Urin und im Blutplasma sind sowie V das Harnzeitvolumen ist.
Unter Berücksichtigung des Hämatokrits kann der renale Blutfluss aus dem renalen Plasmafluss berechnet werden.
Einzelnachweise
- ↑ Dörner, Klaus: Klinische Chemie und Hämatologie. Thieme Georg Verlag 2006, ISBN 3-13-129716-6
Literatur
Rose, BD, Post, TW, Clinical Physiology of Acid-Base and Electrolyte Disorders, 5th ed, McGraw-Hill, New York, 2001
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