- Chi Rho
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Das Christusmonogramm ΧΡ, auch Chi-Rho oder Konstantinisches Kreuz genannt, älter auch Christogramm, ist nach dem Kreuz und dem Fisch das am häufigsten verwendete Symbol für Jesus Christus, besonders in der Spätantike. Das Christusmonogramm wird seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. von den Christen verwendet, um ihren Glauben an Jesus Christus darzustellen und um sich untereinander zu erkennen.
Zum frühesten christlichen Emblem – noch vor dem Kreuz – wurde das Christusmonogramm, weil die Ligatur ΧΡ die ersten beiden Buchstaben des Wortes Χριστός („Christus“) verbindet, es ist also eine Abkürzung des Wortes. Die Laute „Ch“ und „R“ für den Namen Christus werden im Griechischen durch die Buchstaben Χ (Chi) und Ρ (Rho) repräsentiert, die mit den lateinischen Buchstaben X und P optisch identisch sind. Denkbar ist auch die Interpretation des Symbols als Abkürzung des lateinischen Wortes Pax (Frieden) oder Pax Christi, um den Friedenswillen des Christentums auszudrücken.
Ein weiteres, wesentlich späteres Christusmonogramm ist IHS, das die Buchstabenfolge (Transkription der griechischen Anfangsbuchstaben Iota, Eta, Sigma von Jesus) darstellt.
Konstantin der Große soll seiner Armee befohlen haben, es entweder vor der gegen Maxentius entscheidenden Schlacht bei der Milvischen Brücke 312 oder der gegen Licinius entscheidenden bei Adrianopel auf die Schilde und das neu als Feldzeichen eingeführte Labarum zu malen.[1]
Beachtenswert hierbei ist jedoch der Umstand, dass das Zeichen ΧΡ von einigen Gelehrten als Abwandlung heidnischer Zeichen für den Sonnengott angesehen wird. So heißt es in dem Buch The Crucible of Christianity von Arnold J. Toynbee: „Die Ligatur Chi-Rho war jedoch schon in christlichen und in heidnischen Texten verwendet worden“.
Das Unicodesymbol des Christusmonogramms ist U+2627 ☧.
Siehe auch
Quellen
- ↑ Manfred Clauss, Die römischen Kaiser, München 1997, S. 286
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