- Chiara Banchini
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Chiara Banchini (* 7. Oktober 1946 in Lugano) ist eine Schweizer Violinistin und Dirigentin.
Chiara Banchini studierte am Genfer Konservatorium bei Corrado Romano, anschließend vervollständigte sie ihre Studien bei Sándor Végh. Als Mitglied des Ensembles "Contrechamp" befasste sie sich mit Zeitgenössischer Musik.
Die Begegnungen mit Nikolaus Harnoncourt und Sigiswald Kuijken entfachten ihre Leidenschaft für die Barockmusik und die Historische Aufführungspraxis. Sie spezialisierte sich ab 1975 bei Sigiswald Kuijken Barockvioline, hier konnte sie die Anfänge von Kuijken's Ensemble La Petite Bande miterleben. Musikhistorische Forschungen ließen sie ihr Repertoire vollständig umgestalten und ihren persönlichen Stil finden.
Nach ihrer Ausbildung unterrichtete sie Barockvioline an der "Scuola Civica de Milan" in Mailand am "Zentrum für Alte Musik" in Genf, bevor sie an der Schola Cantorum Basiliensis einen Lehrstuhl erhielt, den sie von 1991 bis 2010 innehatte [1]. 1981 gründete sie das "Ensemble 415". Neben der Ensembletätigkeit ist sie eine gefragte Solistin und erhält weltweit Einladungen zu Meisterkursen. Zahlreich sind ihre ehemaligen Schüler, welche inzwischen ebenfalls zu den Hauptakteuren der Barockszene zu zählen sind.
Ihr Spiel zeichnet sich durch Virtuosität und feurige Lebhaftigkeit aus. Viele ihrer Einspielungen wurden von der einschlägigen Presse enthusiastisch aufgenommen und mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet, darunter mehrmals dem Preis des Deutschen Schallplattenkritik, dem französischen "Diapason d’or" und dem Prix international du disque.
Chiara Banchini spielt auf einer Violine von Nicola Amati aus dem Jahr 1674.
Weblink
- Webseite des Ensemble 415
- Portrait einer Musikerin (in französischer Sprache)
Einzelnachweise
Kategorien:- Klassischer Violinist
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- Geboren 1946
- Frau
- Hochschullehrer (Basel)
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