Parmehutu

Parmehutu

Die Parmehutu (französisch Parti du Mouvement de l'Emancipation Hutu; englisch Party of the Hutu Emancipation Movement), auch bekannt als MDR-Parmehutu (Mouvement démocratique republicain Parmehutu, Parmehutu Democratic Republican Movement) ist eine nun aufgelöste politische Partei im Königreich Ruanda und im Königreich Burundi.[1]

Geschichte

Sie wurde von Grégoire Kayibanda am 10. Oktober 1959 gegründet[2] gegründet als politische Partei von moderaten Hutu-Nationalisten, welche für die Emanzipation der unterdrückten Hutu-Minderheit fochten. Kayibanda stürzte die Tutsi-Monarchie des Mwami Kigeri V. im Jahre 1961 und ernannte eine Regierung der Hutus.[1]

Nach der Unabhängigkeit im Juli 1962 wurde Parteichef Kayibanda nun der Präsident der Republik Ruanda. Im Jahre 1965 wurde die Parmehutu zur einzigen legalen Partei im Land erklärt.

Im Putsch vom Juli 1973 wurde Kayibanda von seinem Cousin Juvénal Habyarimana von seinem Amt gedrängt, und die Parmehutu-Partei wurde verboten.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c 武内進一「ルワンダ史年表」『現代アフリカの紛争を理解するために』第6章 S. 261–316. アジア経済研究所 1998年
  2. Leonhard Harding: Mission und Gewalt. Zum Verhältnis von missionarischem Duktus, Geschichtsbewusstsein und Gewalt. In: Mihran Dabag, Horst Gründer, Uwe-K. Ketelsen (Hrsg.): Kolonialismus. Kolonialdiskurs und Genozid. Wilhelm Fink, Paderborn u. a. 2004, ISBN 3-7705-4070-0, S. 232–260, hier S. 252.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Parmehutu — Rwanda This article is part of the series: Politics and government of Rwanda Constitution President …   Wikipedia

  • Parmehutu — Rwanda Cet article fait partie de la série sur la politique du Rwanda, sous série sur la politique …   Wikipédia en Français

  • Gregoire Kayibanda — Grégoire Kayibanda Rwanda Cet article fait partie de la série sur la politique du Rwanda, sous série sur la politique. Président …   Wikipédia en Français

  • Grégoire Kayibanda — Rwanda Cet article fait partie de la série sur la politique du Rwanda, sous série sur la politique …   Wikipédia en Français

  • Kiga people — The Kiga people, or Abakiga ( people of the mountains ), are an ethnic group located in northern Rwanda and southern Uganda. The Kiga speak a Bantu language called Rukiga.[1] They are sometimes referred to as the Chiga or Kiga, while the singular …   Wikipedia

  • History of Rwanda — This article discusses the history of Rwanda.Early historyThe earliest inhabitants of the region now known as Rwanda were the Twa, a group of diminutive forest hunters and gatherers, according to Bethwell Ogot in the UNESCO History of Africa .… …   Wikipedia

  • Flüchtlingskriese der großen Afrikanischen Seen — Schädel von Opfern des Völkermordes in der Gedenkstätte von Nyamata Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis… …   Deutsch Wikipedia

  • Gatschatscha — Schädel von Opfern des Völkermordes in der Gedenkstätte von Nyamata Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis… …   Deutsch Wikipedia

  • Genozid in Ruanda — Schädel von Opfern des Völkermordes in der Gedenkstätte von Nyamata Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis… …   Deutsch Wikipedia

  • Genozid von Ruanda — Schädel von Opfern des Völkermordes in der Gedenkstätte von Nyamata Als Völkermord in Ruanda werden umfangreiche Gewalttaten in Ruanda bezeichnet, die am 6. April 1994 begannen und bis Mitte Juli 1994 andauerten. Sie kosteten zirka 800.000 bis… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”