- Paul Ritter (Maler)
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Paul Ritter (* 4. März 1829 in Nürnberg; † 27. November 1907 in Nürnberg) war ein deutscher Maler und Schüler von Carl Alexander Heideloff.
Leben
Im Alter von vier Jahren wurde er durch Krankheit gehörlos. Er studierte Malerei und Grafik an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, bereiste Frankreich, Italien, Dänemark und Österreich.
Bekannt wurde Ritter insbesondere durch seine großformatigen Architekturbilder vom alten Nürnberg mit historischer Figurenstaffage vor dem Hintergrund der historisch treu dargestellten Architektur der Altstadt. Zu seinen bekanntesten Bildern in der Nürnberger Sammlung gehören Die alte Schau zu Nürnberg mit dem Empfang Gustav Adolfs 1632, Der Schöne Brunnen 1632, Die Einbringung der Reichskleinodien in Nürnberg 1424 und Der Weiße Turm mit Umgebung.
Sein Leben lang arbeitete er eng mit seinem Bruder, Lorenz Ritter (1832–1921) zusammen. 1888 wurde Paul Ritter durch den Prinzregenten Luitpold von Bayern zum „Königlichen Professor“ ernannt. Er unterrichtete mit Hilfe seines Bruders an der Kunstgewerbeschule Nürnberg.
Paul Ritter gilt als der wichtigste Architekturmaler des deutschen Historismus. Zum 100. Todestag wurde er im Herbst 2007 von der Gemälde- und Skulpturensammlung der Museen der Stadt Nürnberg durch eine große Ausstellung gewürdigt.
Literatur
- Ursula Kubach-Reutter: Spätromantik im Industriezeitalter. Die Nürnberger Künstlerfamilie Ritter. (Ausstellungskatalog der Gemälde- und Skulpturensammlung der Museen der Stadt Nürnberg im Museum Industriekultur, 28. September bis 2. Dezember 2007), Museen der Stadt Nürnberg, Nürnberg 2007.
Kategorien:- Deutscher Maler
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