- Paul Stankiewicz
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Johann Paul August Stankiewicz (* 19. April 1834 in Guhrau; † 28. April 1897 in Berlin) war ein deutscher Kunstmaler.
Leben
Stankiewicz wurde in der katholischen Kirche in Guhrau getauft. Sein Vater war der Schlossermeister Paul Stankiewicz. Seine Mutter Renate Stankiewicz, geborene Hellmann, wurde 1799 ebenfalls in Guhrau geboren. Johann Paul August Stankiewicz wuchs in finanziell bescheidenen Verhältnissen auf. Schon früh zeigte sich seine malerische Begabung.
Im Jahr 1846 wurde er dem Weihbischof Daniel Latussek vorgestellt, in dessen Anwesenheit er ein Tableau fertigte. Finanzielle Mittel für ein Studium nach seiner Schulzeit konnten aufgrund verschiedener Todesfälle nicht erbracht werden. Nach einer Stubenmalerlehre und anschließenden Gesellenjahren zog er 1856 mit dem wenigen Ersparten nach Berlin, um dort zu studieren. 1860 gelang es ihm, durch finanzielle Unterstützung von Fürstbischof Heinrich Förster sein Studium in Rom fortzusetzen. 1862 kehrte er nach Berlin zurück und durfte im gleichen Jahr in der Akademie der Künste ausstellen. Dieses wiederholte sich 1868 und 1874.
1866 erhielt er den Auftrag, die St. Nikolaus-Kirche in Deutsch Krone auszumalen. Aufträge für fünf weitere Ölgemälde für diese Kirche folgten. 1870 erhielt er den Auftrag, die Apsiden in der St.-Peter-und-Paul-Kirche in Potsdam auszumalen. Im Jahr 1872 beauftragte ihn Kaiser Wilhelm I., ein Altarbild für die neuerbaute Elisabethkirche (heutige Christus- und Garnisonkirche) in Wilhelmshaven zu schaffen. Danach folgten vor allem viele Portraitaufträge aus dem Kaiserhaus und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. 1868/69 baute Stankiewicz eine Druckerei auf, die etwa drei Jahre später von einem von ihm eingestellten Geschäftsführer weiter betrieben wurde. Stankiewicz wollte fortan nur noch malen. 1874 wurde der Maler Paul Stankiewicz mit dem Ritterkreuz des Ordens der Italienischen Krone ausgezeichnet.
Der Künstler starb am 28. April 1897 in Berlin und wurde am 2. Mai 1897 auf den Alten Schöneberger Friedhof beigesetzt. Er hinterließ seine Ehefrau Alwine Stankiewicz geborene Krämer.
Literatur
- Brigitte Bulla: Stankiewicz, Johann Paul August. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 29, Nordhausen 2008, ISBN 978-3-88309-452-6, Sp. 1474–1477.
- Brigitte Bulla: Auf den Spuren von Paul Stankiewicz (1834-1897): Die Wiederentdeckung eines schlesischen Kirchen.- Und Historienmalers und Verlegers, Dülmen 2010, ISBN 978-3-89960-336-1
Kategorien:- Deutscher Maler
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