Peter Brändel

Peter Brändel

Peter Brändel (* 20. April 1943 in Zwickau) war Fußballspieler in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballverbandes. Dort spielte er für die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Motor/Sachsenring Zwickau.

Bevor Brändel seine Laufbahn in der Oberliga begann, hatte er bei der BSG Aktivist „Karl-Marx“ Zwickau zuletzt in der zweitklassigen DDR-Liga gespielt. Anfang 1967 wurde er zum Ortsrivalen und Oberligisten BSG Motor Zwickau delegiert. Am 11. März 1967, dem 17. Spieltag, gab Brändel seinen Einstand in der Oberliga. In der Begegnung Berliner FC Dynamo - Motor Zwickau (2:2) wurde er als Linksaußenstürmer eingesetzt. Bis zum Saisonende 1966/67 kam er noch in weiteren vier Oberligaspielen zum Einsatz. Im Pokalendspiel 1967, das die Zwickauer mit 3:0 über Hansa Rostock gewannen, wirkte er nicht mit.

Nach einem eineinhalbjährigen Zwischenspiel in der 2. Mannschaft wurde der 1,72 m große Brändel erst ab 1970 im Alter von 27 Jahren zum Stammspieler in der Oberligamannschaft. Schon zum Ende der Saison 1969/70 wurde er regelmäßig auf der linken Angriffsseite eingesetzt, und 1970/71 spielte er erstmals eine fast komplette Serie mit 24 von 26 möglichen Punktspielen. Inzwischen war die BSG in Sachsenring Zwickau umbenannt worden. Bis zum Ende der Saison 1972/73 blieb Brändel Standard-Linksaußen der Zwickauer, er absolvierte innerhalb von drei Spielzeiten 67 von insgesamt 78 ausgetragenen Oberligaspielen. Während der Saison 1973/74 stagnierte seine Leistungsfähigkeit, und er kam nur noch in neun Oberligabegegnungen zum Einsatz. In seinem letzten und 92. Oberligaspiel am 16. März 1974 wurde er in der Begegnung des 22. Spieltages Sachsenring - Vorwärts Frankfurt (0:3) für die letzten 25 Minuten eingewechselt. Während seiner Oberligazeit erzielte Brändel 15 Punktspieltore.

Mit Beginn der Saison 1974/75 wechselte Brändel zum DDR-Ligisten BSG Motor Werdau. Bis auf die Spielzeiten 1976/77 und 1980/81 war er stets bester Torschütze der Werdauer. Mit 19 Treffern wurde er 1978 Torschützenkönig der Ligastaffel D. Im Alter von 38 Jahren beendete Brändel im Sommer 1981 seine Laufbahn als Leistungsfußballerspieler.

Später war Brändel als Trainer tätig. Nach Engagements bei unterklassigen Mannschaften in Vielau, bei der BSG Turbine Zwickau und in Friedrichsgrün wurde Brändel 1996 beim Nachfolgeverein der BSG Sachsenring, dem FSV Zwickau, Nachwuchstrainer. 2003 war er einige Monate Cheftrainer und danach als Co-Trainer tätig. Von 2006 bis 2009 trainierte der in Zwickau ansässige Brändel in der 8. Liga den Bezirksklasseverein FC Sachsen in Steinpleis-Werdau.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brändel — ist der Familienname folgender Personen: Ernst Brändel (1883–1947), NSDAP Kreisleiter in Niedersachsen Peter Brändel (* 1943), deutscher Fußballspieler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit de …   Deutsch Wikipedia

  • Brandel — ist der Familienname folgender Personen: Josef Brandel (1901–1964), Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau Kuno Brandel (1907–1983), Werkzeugmacher und ab 1923 Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands Marc Brandel… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter H. Gregory — Peter H. Gregory, CISA, CISSP is an American information security manager, computer security specialist, and writer. He is the author of several books on computer security and information technology. Biography Gregory is a member of the Board of… …   Wikipedia

  • Peter Johann Brandl — Selbstporträt, 1700 Porträt von einem Nachf …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Johannes Brandl — Selbstporträt, 1700 Porträt von einem Nachfolger, 1735 oder später Peter Johann Brandl (* 24. Oktober 1668 in Prag …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz-Peter Haustein — Heinz Peter Haustein, 2005 Heinz Peter Haustein (* 10. August 1954 in Olbernhau) ist ein deutscher Politiker (FDP). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Fußball-Liga 1975/76 — In der Saison 1975/76 gelang dem FC Hansa Rostock der sofortige Wiederaufstieg in die DDR Oberliga und dem 1. FC Union Berlin nach drei Jahren die Rückkehr ins Oberhaus. Inhaltsverzeichnis 1 Modus 2 Staffel A 2.1 Abschlusstabelle 2.2 Kreuztabelle …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Motor Werdau — Rot Weiß Werdau Voller Name Sportverein Rot Weiß Werdau e.V. Gegründet 1945 Vereinsfarben Rot Weiß Stadion …   Deutsch Wikipedia

  • Motor Werdau — Rot Weiß Werdau Voller Name Sportverein Rot Weiß Werdau e.V. Gegründet 1945 Vereinsfarben Rot Weiß Stadion …   Deutsch Wikipedia

  • Rot-Weiß Werdau — Voller Name Sportverein Rot Weiß Werdau e.V. Gegründet 1945 Vereinsfarben Rot Weiß …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”