- Peter Brühl
-
Peter Brühl (* 30. August 1932 in Göttingen) ist ein deutscher Mediziner.
Leben
Peter Brühl, Sohn des Mediziners Robert Brühl[1], studierte Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Wien. 1958 wurde er mit einer Arbeit über die abdominale Schnittentbindung in Bonn zum Dr. med. promoviert. 1970 habilitierte er sich an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit der Schrift Krümmungsszintigrammes zur nuklearmedizinischen Diagnostik von Lebermetastasen. Er quailifizierte sich als Facharzt für Urologie und Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und lehrte Urologie und medizinische Mikrobiologie an der Universität des Saarlandes. 1971 wechselte er als leitender Arzt an die neu errichtete Klinik für Urologie der Universität Bonn. 1984 wurde er zum Professor für Kinderurologie berufen. Er lehrte zudem an der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen. Brühl initiierte die Bonner Kinderneurologischen Symposien. 1997 wurde er emeritiert und hat weiterhin unentgeltlich einen Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät der Bonner Universität und ist Patientenfürsprecher (Ombudsmann) des Universitätsklinikums Bonn.
Er veröffentlichte über 500 wissenschaftliche Arbeiten in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Lehrbüchern. Er wurde zudem bekannt als wissenschaftlicher Autor mit seinen Filmprojekten.
Peter Brühl ist seit 1952 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Novesia Bonn im CV. Er wurde ausgezeichnet unter anderem mit der Ernst-von-Bergmann-Plakette und 2009 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland[2].
Schriften
- Diagnostik und Verlaufskontrolle maligner Tumoren des Urogenitaltraktes. Thieme, Stuttgart 1979, ISBN 3-13-577101-6.
- mit Albrecht Hesse, Ke-Liang Reinhold Gu: Harnsteinerkrankungen im Kindesalter. Ätiologie, Diagnostik, Therapie u. Metaphylaxe. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1987, ISBN 3-8047-0958-3.
Einzelnachweise
- ↑ Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im „Dritten Reich“. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57989-4, S. 234 (Google books, eingesehen am 28. November 2009)
- ↑ Auszeichnung für verdienten Bonner Mediziner , cartellverband.de, 11. November 2009
Wikimedia Foundation.