- Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus (Ollendorf)
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Die Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus ist die evangelische Dorfkirche von Ollendorf (Thüringen).
Lage
Die Kirche St. Philippus und Jakobus steht am zentralen, südlichen Ortsrand von Ollendorf nahe dem Kreuzungspunkt der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden alten Salzstraße und in Ost-West-Richtung verlaufenden Via Regia. Die Dorfkirche bildet gemeinsam mit den anderen Häusern rund um den Dorfplatz den Mittelpunkt des Ortes, welcher Oberdorf und Unterdorf verbindet.
Geschichte
Die gotische Kirche wurde laut Inschrift an der Turmnordseite 1506 fertiggestellt, vermutlich aus heimischem Gestein. Nach dem Verlust der Oberkirche St. Petri im Dreißigjährigen Krieg erhielt Philippus und Jakobus 1646 deren Pfarreigenschaft. 1654, 1676 und 1684 folgten Reparaturen; 1691 wurde eine neue Orgel angeschafft und 1695 eine größere Glocke. Etwa um 1700 wurde der Innenraum mit Empore und Kanzelaltar – letzterer ein Werk des Erfurter Bildschnitzers Valentin Ditmar – barock umgestaltet. Im Jahr 1700 spendete die polnische Königin Katharina Opalińska auf ihrer Durchreise von Bad Ems einen niederländischen Dukaten für den Kirchbau. In den folgenden Jahren und im Jahr 1720 wurden erneut kleinere und größere Reparaturen an der Kirche vorgenommen. 1722 erhielt die Kirche eine neue Orgel aus der Werkstatt des Erfurter Orgelbauers Franz Volkart. Nachdem 1750 weitere Instandsetzungsarbeiten vorgenommen worden waren, nahm die Inneneinrichtung der Kirche 1813 unter den flüchtenden französischen Truppen Schaden. 1890 wurde der Friedhof von der Kirche wegverlegt, alte Grabsteine zeugen noch heute von seinem früheren Platz. Die letzten Reparaturen erhielt die Kirche in den Jahren 1952, 1979 und 2002 (bis heute).
Weblinks
51.03533711.187212Koordinaten: 51° 2′ 7″ N, 11° 11′ 14″ OKategorien:- Kirchengebäude im Landkreis Sömmerda
- Kulturdenkmal im Landkreis Sömmerda
- Philippus-und-Jakobus-Kirche
- Ollendorf
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