Philip Siegel

Philip Siegel (* 1965 in Köln) ist ein deutscher Journalist mit Schwerpunkt im Bereich des Films.

Leben

Siegel arbeitete zunächst als Filmkritiker, dann als freier Mitarbeiter für den WDR Köln. Er war Redakteur für das politische Magazin Monitor, danach für das ARD-Morgenmagazin. Er machte filmische Dokumentationen aus Kolumbien, Brasilien und Palästina. Er ist Mitbegründer der Filmzeitschrift „steadycam“.

Nach fünfzehnjähriger Tätigkeit als Redakteur für öffentlich-rechtliche Sender reduzierte er 2009 seine Stelle beim WDR und begab sich auf eigene Faust, ebenso bang wie entdeckungslustig, auf eine Reise durch das unbekannte Land der Pornographie, um es zu erforschen.

2010 veröffentlichte er sein Buch „Porno in Deutschland. Reise durch ein unbekanntes Land“, dermaßen brandaktuell, dass in dessen Nachwort schon die Missbrauchskandale in katholischen und anderen Einrichtungen erwähnt werden. Sein Bericht ist geprägt von Wissbegier, Vorurteilsfreiheit und einer von allen konventionellen Vorstellungen abweichenden ethischen Grundhaltung, die vor allem die Selbstbestimmung in jeglicher Hinsicht respektiert. Dem entspricht, dass sein Buch die deutsche Pornofilm-Produktion in Aspekten schildert, die von herkömmlichen Vorstellungen deutlich abweichen.

Werke

• Porno in Deutschland. Reise durch ein unbekanntes Land, München 2010.