- Pimkie
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Pimkie ist eine Modemarke für jugendliche Damenoberbekleidung, die mit eigenen Läden in Frankreich sowie in den meisten Ländern Europas vertreten ist. Der Firmensitz befindet sich in Villeneuve-d’Ascq bei Lille in Nordfrankreich. Die Firma befindet sich in Familienhand. Gründer war Gérard Mulliez.
Beim Entwurf setzt Pimkie auf die drei Standorte Lille, Barcelona und Mailand. Das zentrale Lager mit wöchentlicher Belieferung der Einzelhandelsgeschäfte für ganz Europa befindet sich in Willstätt bei Offenburg in Baden-Württemberg. Die Firma beschäftigt 6.300 Mitarbeiter, der Umsatz der 765 Filialen beträgt um die 600 Millionen Euro (2009).[1] Konkurrenten sind Firmen wie C&A, Zara, H&M, aber auch Bestseller, New Yorker, Tally Weijl, Esprit und Camaïeu.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zur heutigen Mulliez-Familienholding gehören die Hypermarktkette Auchan und die Modemarken Orsay, Xanaka, Decathlon und Grain de Malice. Seit 1972 ist Pimkie mit eigenen Läden vertreten, zunächst in Frankreich, dann in anderen Ländern Europas.[2]
Bis 2006 gelang es der Kette, bei Umsatz und Gewinn zu wachsen.[3] Nach 2007 geriet Pimkie in die roten Zahlen, wurde von Verbrauchern eher als „billig“ eingestuft.[4] Danach kam es zu Personalabbau und Schließung von Läden sowie zu einer Zentralisierung in Lille[5] und zu Streiks.[6] Seitdem ist Pimkie wieder auf Wachstumskurs.
Die Firma macht nur geringen Umsatz im Internet. Erst 2010 wurde eine viersprachige Website freigeschaltet.
Deutschland
Pimkie expandierte 1988 auf den deutschen Markt. Das Unternehmen konzentriert sich auf Mode für junge Frauen um die 20 Jahre. Pimkie betreibt in Deutschland 156 Läden von 200 bis 250 Quadratmetern in Innenstadtbestlagen und Einkaufszentren und beschäftigt etwa 1500 Mitarbeiter.[7] Die Ausrichtung auf Jugendliche wurde Ende 2009 korrigiert. Seit Anfang 2010 gibt es ein neues Logo und ein neues Ladendesign.
Im badischen Willstätt befinden sich die Deutschland-Zentralen der Mulliez-Firmen Pimkie, aber auch der Schwesterfirmen Orsay und Xanaka; dort sind die Framod GmbH und die PMD GmbH registriert.
Pimkie setzt sich von deutschen Discountermärkten wie KiK, Takko und Woolworth ab und verkauft im Preissegment von 10 bis 100 Euro.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Artikel der Zeitschrift Textilwirtschaft vom Mai 2010, abgerufen 18. Februar 2011
- ↑ Geschichte des Unternehmens auf pimkie.org, abgerufen am 17. Februar 2011
- ↑ Handelsblatt vom 30. Oktober 2002, abgerufen am 18. Februar 2011
- ↑ Handelsblatt vom 22. Februar 2006, abgerufen am 17. Februar 2011
- ↑ Artikel der Zeitschrift Textilwirtschaft vom Mai 2009, abgerufen am 17. Februar 2011
- ↑ Artikel der Textilwirtschaft vom 4. Januar 2010, abgerufen am 16. Februar 2011
- ↑ Artikel der Zeitschrift Textilwirtschaft von 2010, abgerufen am 17. Februar 2011
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