Pinise Saul

Pinise Saul

Pinise Saul (* 1941) ist eine südafrikanische Sängerin, die für den Guardian als „Königin des Afro-Jazz“ gilt.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Saul arbeitete zunächst in Südafrika als Musikerin, bevor sie 1975 ins Exil ging. Sie trat in Boston gemeinsam mit Bob Marley und Patti LaBelle auf, bevor sie nach Großbritannien zog. Seit 1981 war sie Mitglied von Dudu Pukwanas Band Zila, mit der sie auch regelmäßig in Deutschland auf Gastspielreise war. Daneben war sie Mitglied von Trevor Watts Moire Music. Später war sie mit Julian Bahulas Jabula und mit der Brotherhood of Breath zu hören. 2001 trat sie mit David Murrays M’Bizo-Projekt und dem World Saxophone Quartet auf dem Moers Festival auf. Gemeinsam mit Lucky Ranku leitete sie die Band Township Express. Auch gehört sie zu den African Jazz Allstars und tritt mit Adam Glasser und den Township Comets auf.

Denise Mpale widmete ihr den Song Pinise’s Dance (auf dem Album I Remember Nick).[1] Sie ist Gegenstand des Dokumentarfilms Roots Calling von Mark Kaplan, der 2004 im südafrikanischen Fernsehen und auf dem Commonwealth Film Festival gezeigt wurde.[2]

Diskographische Hinweise

  • Dudu Pukwana Life In Bracknell & Willisau (1983)
  • Dudu Pukwana Zila ‘86 (1986)
  • Chris McGregor and the South African Exiles Thunderbolt (1986, mit Pukwana, Ranku, Johnny Dyani, Harry Beckett, Ernest Mothle, Gilbert Matthews)
  • John Stevens Fast Colour. Suite for Johnny Mbizo Dyani (mit Pukwana, Evan Parker, Harry Beckett, Annie Whitehead, Nick Stephens, 1988)
  • Chris McGregor’s Brotherhood of Breath The Memorial Concert (1989 ?)
  • Canaille 91 - Festival für Improvisierte Musik in Frankfurt a.M. (1991)
  • Township Express Fishbone (1998)

Weblinks

Anmerkungen

  1. Max Mojapelo u. a. Beyond Memory: Recording the History, Moments and Memories of South African Music 2009, S. 282
  2. South African Music

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