- Yixin
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Prinz Gong (Àixīnjuéluó Yìxīn, genannt „Erster Prinz Gong“) (* 11. Januar 1833 in Peking; † 29. Mai 1898 in Peking) war der sechste Sohn des chinesischen Kaisers Daoguang. Seine Mutter war eine Konkubine zweiter Klasse, die später mit dem Titel Kaiserin Yia Jingcheng geehrt wurde. Er war der jüngere Halbbruder des Kaisers Xianfeng und der ältere Halbbruder von Prinz Chun I..
Prinz Gong war einer der engsten Vertrauten der Kaiserinwitwen Cixi und Ci'an und mit ihnen Regent des jugendlichen Kaisers Tongzhi. Nach der Absetzung und Hinrichtung des früheren Regenten Sushun, an der Gong intensiv mitwirkte, überließen Cixi und Ci'an ihm wesentlichen Einfluss auf die kaiserliche Politik. Nachdem Kaiser Tongzhi unerwartet im Alter von nur 18 Jahren starb, wollte Ci'an einen Sohn Gongs zum neuen Kaiser erheben lassen, doch unterband dies die Mitregentin Cixi. Stattdessen wurde der Sohn seines jüngeren Halbbruders unter dem Namen Guangxu neuer Kaiser. Prinz Gong geriet 1880 in endgültigen Konflikt mit Cixi und wurde entlassen, da er sie beleidigt haben soll. 1891 rief sie ihn nach dem Tod von Print Chun I. zurück in die Politik.
Prinz Gong verstarb 1898 in Peking.
Literatur
- Wolfram Eberhard: Geschichte Chinas. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 3., erweiterte Auflage. Kröners Taschenausgabe 413, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-41303-5.
- John King Fairbank: Geschichte des modernen China 1800–1985. (Originaltitel: The Great Chinese Revolution. übersetzt von Walter Theimer), 2. Auflage. dtv 4497, München 1991 (Erstausgabe 1989), ISBN 3-423-04497-7.
- Jacques Gernet: Die chinesische Welt. Frankfurt 1997, ISBN 3-518-38005-2.
- Gisela Gottschalk: Chinas große Kaiser. Herrsching 1985, ISBN 3-88199-229-4.
- Manfred Just: Die Kaiserin-Witwe Cixi. Duncker und Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-08981-2.
- Jonathan D. Spence: Chinas Weg in die Moderne. München 2001, ISBN 3-446-16284-4.
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