Pseudomys calabyi

Pseudomys calabyi
Pseudomys calabyi
Systematik
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Altweltmäuse (Murinae)
Gattung: Australische Mäuse (Pseudomys)
Art: Pseudomys calabyi
Wissenschaftlicher Name
Pseudomys calabyi
Kitchener & Humphreys, 1987

Pseudomys calabyi ist ein Nagetier aus der Gattung der Australischen Mäuse. Diese Art wurde 1973 entdeckt und 1987 wissenschaftlich beschrieben. Das Artepitheton ehrt den australischen Biologen John Henry Calaby (1922–1998).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Pseudomys calabyi erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 75 bis 95 mm, eine Schwanzlänge von 70 bis 95 mm, eine Hinterfußlänge von 17 bis 19 mm, eine Ohrenlänge von 13 bis 14 mm und ein Gewicht von 15 bis 24 g. Die Weibchen haben vier Bauchzitzen. Der Kopf ist lang und flach. Die Oberseite und das Gesicht sind graubraun. Der Oberkopf ist grau. Die Flanken und der Steiß sind sandfarben. Die Unterseite, das Kinn, die Schnauzenseiten und die Oberseite der Füße sind weiß. Die Augen sind groß. Der Schwanz ist rosabraun mit schwarzen Haaren entlang der Oberseite.

Vorkommen

Pseudomys calabyi ist nur vom Quellgebiet des South Alligator River und des Mary River im Süden des Kakadu-Nationalparks sowie vom Litchfield-Nationalpark im australischen Northern Territory bekannt

Lebensraum

Pseudomys calabyi bewohnt Kieshänge mit Waldland, das von Bäumen wie Eucalyptus dichromophloia und Eucalyptus tintinnans sowie hochwachsenden Gräsern dominiert ist.

Lebensweise

Über die Lebensweise von Pseudomys calabyi ist nur wenig bekannt. Die Art sucht in Bauten Unterschlupf, deren Eingänge von Kieselsteinen umgeben sind und später mit kleinen Kieshügeln verschlossen werden. Bei Tieren in Gefangenschaft waren sieben Würfe mit 22 Jungen über eine Periode von neun Monaten zu verzeichnen. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Grassamen.

Status

Pseudomys calabyi ist auf ein ziemlich kleines Verbreitungsgebiet beschränkt. Die IUCN stuft die Art in die Kategorie „gefährdet“ (vulnerable) ein. Als Hauptgefährdung gelten Brände.

Literatur

  • Menkhorst, Peter (2001): A Field Guide to the Mammals of Australia. Oxford University Press. ISBN 0-19-550870-X.

Weblinks


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