Pußtascheune (Illmitz)

Pußtascheune (Illmitz)

Die Pußtascheune ist eine denkmalgeschützte Scheune in Illmitz im Burgenland.

Die Pußtascheune wurde 1871 im Zentrum von Illmitz, dem tiefstgelensten Ort von Österreich, errichtet. Mit diesem Alter ist sie der älteste Kreuzstadl in Österreich. Erbaut wurde die Scheune als Stall für die Gemeindestiere und Zuchteber, sowie als Lager für Tierfutter.

Aufgrund der technischen Entwicklung und des Aufschwungs der Landwirtschaft wurde schließlich der Gemeindestadl nicht mehr verwendet und die Gemeinde Illmitz verpachtete das Gebäude fortan als Gastwirtschaft, zuerst als einfachen Heurigen, wo Schmalzbrot, Wasser und Wein serviert wurden, später erfolgte eine Verpachtung an Ortsinsässige, die einen Anziehungspunkt des Ortes daraus machten.

In der Nacht von 1993 auf 1994 brannte die Pußtascheune. Nachdem die Illmitzer ihr Wahrzeichen nicht verlieren wollten, wurde das Gebäude mit Hilfe von Original-Holzbindern aus der Wiener Hofburg nachgebaut. Teile fielen einem neuerlichen Brand 1994 anheim, die verwendeten Holzteile wurden, um das rustikale Aussehen zu bewahren, eingearbeitet.

Das Gebäude dient nun wieder als Heurigen-Restaurant, in welchem traditionelle Zigeunermusik gespielt wird.

Literatur

  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Burgenland. Illmitz. Rohrscheunen. Kreuzscheune. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1976, ISBN 3-7031-0401-5, Seite 135.

Weblinks

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