Quercegrossa

Quercegrossa ist ein Ortsteil (ital. Frazione) von Monteriggioni und Castelnuovo Berardenga in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.

Die Via Chiantigiana teilt den Ort: Linksseitig Castelnuovo Berardenga, rechs Monteriggioni. Im Hintergrund die Chiesa dei Santi Giacomo e Niccolò

Die Kirche Chiesa dei Santi Giacomo e Niccolò

Geografie

Quercegrossa ist gleichzeitig Teil der Gemeinde Monteriggioni (westlich der Hauptstraße) und Castelnuovo Berardenga (östlich der Hauptstraße). Diese Hauptstraße ist die SR/SS 222 (Strada Regionale oder Strada Statale, auch Via Chiantigiana genannt), die von Siena durch das Chianti-Gebiet nach Florenz führt. Quercegrossa liegt 8 km nördlich von Siena, 7 km westlich von Monteriggioni, 8 km südlich von Castellina in Chianti und 16 km nordwestlich von Castelnuovo Berardenga am Fluss Staggia. Der Ort liegt bei 342 Höhenmeter^[1]. Die Postleitzahl ist 53019 und damit der von Castelnuovo Berardenga gleich.

Geschichte

Quercegrossa (dt. Große Eichen) wurde erstmals 1111 als Castello (Burg, auch Castello di Quercia grossa genannt) in den Urkunden des Kloster Monastero delle Trafisse erwähnt. Ab dem 13. Jahrhundert wurde der Ort für die Republik von Siena wichtig, die dort ihre Grenze zu der Republik von Florenz hatte. 1232 wurde der Ort im Krieg zwischen den beiden Republiken von den Florentiner Truppen zerstört, aber umgehend von Siena wieder aufgebaut.

Sehenswürdigkeiten

• Chiesa dei Santi Giacomo e Niccolò, romanische Kirche auf der Castelnovesischen Seite, die 1957 erneuert und erweitert wurde. Enthält von Francesco di Giorgio das Werk Pietà (bemalte Terrakotta-Statuen aus dem 15. Jahrhundert).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Quercegrossa

• Jacopo della Quercia (um 1374 od. 1367–1438), berühmter italienischer Bildhauer der Frührenaissance, Bruder von Priamo della Quercia
• Priamo della Quercia (um 1400–nach 1467), italienischer Maler der Frührenaissance, Bruder von Jacopo della Quercia

Literatur

• Emanuele Repetti: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana; Onlineausgabe der Universität Siena

Einzelnachweise

1. ↑ Touring Club Italiano: Toscana, S. 622, Mailand 2003, ISBN 978-88-365-2767-0

43.392511.312777777778

Koordinaten: 43° 24′ N, 11° 19′ O