Ramlat es-Sayhad

Ramlat es-Sayhad

Ramlat es-Sayhad (auch: Ramlat as-Sabʿatayn[1]; arabisch ‏رملة السبعتين‎, DMG Ramlat as-Sabʿatain) ist eine Wüstenregion im nördlichen Bereich des Zentraljemen. Die Wüste erstreckt sich von Marib im Westen bis zum Hadramaut im Osten (heutiger Jemen).[2] Nördlich des Ramlat es-Sayhad schließt sich die Rub al-Chali, die größte Sandwüste der Erde an.

Die Übergangszonen von den Bergen ausgehend sind mit Akazien und Dornsträuchern bestandene Steppengebiete, die ideale Lebensgrundlagen für Dromedare abgeben. Diese verhalfen durch ihre verhältnismäßig einfache Domestizierung und Abrichtbarkeit zu Lasttransporttieren bereits den Sabäern zum nachhaltigen Aufstieg. Dromedare sind auch heute noch wichtiger Bestandteil der jemenitischen Kultur. In der Wüste selbst ist aufgrund außerordentlicher Temperaturen von bis zu 50° Celsius und ständigem Wassermangel außer Strauchbewuchs kaum Vegetation anzutreffen.

Das Areal umfasst gleichzeitig das historische Gebiet der Sayhad-Kultur Altsüdarabiens, also des westlichen Oman und des äußersten Südens Saudi-Arabiens von der Gründung der Reiche Saba, Ausan, Qataban und Hadramaut zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. bis zur Ausbreitung des Islam ab 632 n. Chr.

Einzelnachweise

  1. James Dickins, Sándor G. J. Hervey, Ian Higgins Thinking Arabic translation: a course in translation method : Arabic to English
  2. Klaus Schippmann, Ancient South Arabia: from the Queen of Sheba to the advent of Islam

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