Rat der Deutschen in Polen

Rat der Deutschen in Polen

Der Rat der Deutschen in Polen (RDP) war die Dachorganisation der Organisationen und Parteien der deutschen Minderheit in der Zweiten Polnischen Republik. Er bestand von 1934 bis 1939 mit Sitz in Warschau.

Der RDP wurde am 16. Oktober 1934 gegründet. Ihm traten alle Parteien der deutschen Minderheit bei, außer der DSAP (die mit der Polnischen Sozialistischen Partei zusammenarbeitete) und der JdP, die als stärkste Organisation der deutschen Volksgruppe einen eigenständigen Auftritt vorzog.

Am 23. September 1935 wurde Erwin Hasbach durch den Staatspräsidenten für den RDP in den Senat berufen und am 22. November 1938 in dieser Funktion bestätigt. Neben Erwin Hasbach waren in diesen beiden Wahlperioden mit Rudolf Wiesner (JdP, 1935-1938) und Max Wambeck (VdB, 1938-1939) noch zwei weitere Deutsche Mitglieder des Senats.

Literatur

  • Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest - Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1919-1945, Band 1, 2. Auflage. Kopenhagen 1991, ISBN 87-983829-3-4, S. 190, 188.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rat der Danziger — Konstituierungspapier des Rates der Danziger vom 10. Mai 1947 Der Rat der Danziger (RdDA) beansprucht für sich, die staatspolitische Regierungsvertretung der Freien Stadt Danzig im Exil zu sein und damit die Rechtsnachfolge des am 1. September… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Juden in Polen — Während die Juden von den Kreuzrittern in vielen Ländern getötet wurden, lud sie Bolesław III. in das sichere Polen ein. (Unten links 2 empor betende Christen, einer mit Heiligenschein, zu Christus mit Kreuznimbus oben links. Unter rechts betende …   Deutsch Wikipedia

  • Vorsitz im Rat der Europäischen Union — Der Vorsitz im Rat der Europäischen Union, kurz als Ratspräsidentschaft bezeichnet, rotiert gemäß Art. 16 Abs. 9 EU Vertrag nach einem gleichberechtigten Turnus zwischen den EU Mitgliedstaaten. Alle sechs Monate wechselt die… …   Deutsch Wikipedia

  • August II. der Starke von Polen — Friedrich August I., häufig genannt August der Starke (* 12. Mai 1670 in Dresden; † 1. Februar 1733 in Warschau); aus der albertinischen Linie des Fürstengeschlechts der Wettiner stammender Kurfürst von Sachsen (als Friedrich August I.) sowie… …   Deutsch Wikipedia

  • Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken — Logo der I.G. Farben Die I.G. Farbenindustrie AG, kurz I.G. Farben oder auch IG Farben, war das seinerzeit größte Chemieunternehmen der Welt mit Sitz in Frankfurt am Main, das am 2. Dezember 1925[1] aus einer Vielzahl von Chemieunternehmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Chronik der deutschen Teilung — Die Chronik der Teilung Deutschlands umfasst alle Geschehnisse vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zwei plus Vier Vertrag im Jahre 1990. Deutschland wurde aufgrund der Kriegsniederlage in vier Besatzungszonen geteilt, welche von den… …   Deutsch Wikipedia

  • Reich der Deutschen — Kaiser und Reich i …   Deutsch Wikipedia

  • Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland — Heutige Bundesrepublik Deutschland, darüber die nach 1948 geteilten Gebiete: • Bundesrep. Deutschl. (bis 1990), • Berlin (West) (→ Berlin Frage), • DDR (Beitritt 1990) und • Saarland (Beitritt 1957, → Saarstatut) Unter der Deutschen… …   Deutsch Wikipedia

  • Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei — Die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei (tschechisch Odsun (wörtlich: „Abschiebung“, auch „Abtransport“[1], heutzutage daneben auch vyhnání – ‚Vertreibung‘) betraf bis zu drei Millionen Deutsche und kollaborante Tschechen aus der… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik — Berlin, DDR Gründung, 9. Volksratsitzung 1949 Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein bis 1989 diktatorisch regierter, realsozialistischer Staat in Mitteleuropa. Ihre Gründung am 7. Oktober 1949 auf dem …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”