- Rat der Donaustädte und -regionen
-
Der Rat der Donaustädte und -regionen (englisch Council of Danube Cities and Regions) ist ein politisches Gremium, von Städten und Regionen entlang der Donau, das im Jahr 2009 gegründet wurde.[1]
Das Ziel der Mitglieder, Gemeinden und Regionen entlang der Donau aus 14 Staaten, davon 8 EU-Staaten mit etwa 114 Millionen Einwohnern ist eine intensivere Zusammenarbeit auf den verschiedenen Sachgebieten, in denen sie durch die Donau gemeinsam betroffen sind.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
In Ulm besteht das Donaubüro Ulm/Neu-Ulm in Form einer GmbH bereits seit dem Jahr 2002, die als Projektagentur der Mitglieder dient.
Präsidium
Das Präsidium besteht aktuell (2011) aus:[2]
- Ivo Gönner, Oberbürgermeister von Ulm als Präsident
- Michael Häupl, Bürgermeister von Wien
- Dragan Ðilas, Bürgermeister von Belgrad
- István Tarlós, Oberbürgermeister von Budapest
- Milan Ftácnik, Bürgermeister von Bratislava
- Sorin Oprescu, Bürgermeister von Bukarest
- Sándor Egeresi, Parlamentsvorsitzender der Autonomen Provinz Vojvodina
- Marius Balu, Präsident des rumänischen Kreises Mehedinți
- Mircea Hava, Bürgermeister von Alba Iulia in Rumänien
- Željko Sabo, Bürgermeister von Vukovar in Kroatien
- Rumen Vidov, Bürgermeister von Widin in Bulgarien
Ziele
Im Zeitraum bis 2011 wurden fünf europäische Konferenzen in der die Ziele erarbeitet wurden. Das Ziel, die EU-Donauraumstrategie, die auf Initiative Österreichs und Rumäniens entstand, wurde vom EU-Rat am 24. Juni 2011 beschlossen.[3] Diese besteht hauptsächlich aus folgenden Bereichen, in der die Donau als Mittelpunkt steht:[2]
- Verkehrsinfrastruktur
- erneuerbare Energie
- Kultur und Tourismus
- Umweltschutz und Wasserqualität
- Wissenschaft
- Bildung und Informationsgesellschaft
- Zivilgesellschaft
- Ausbau von Institutionen
- Stadt- und Regionalentwicklung
Das Strategiepapier begründete sich im Auftrag des EU-Rates an die EU-Kommission.[4] Mit dem Beschluss wird ein Betrag von 100 Milliarden Euro im Zeitraum bis 2013 von der EU zur Verfügung stehen. Für die drei Sachgebiete Schifffahrt, Förderung von Humanressourcen und Stärkung der institutionellen Kapazitäten übernimmt Österreich die Koordination.[3]
Mitgliedstaaten
Die Donau-Strategie betrifft acht EU-Mitgliedstaaten:
- Bulgarien
- Deutschland
- Österreich
- die Tschechische Republik
- Ungarn
- Rumänien
- die Slowakische Republik
- Slowenien
Außerhalb der EU bezieht sie folgende Staaten ein:
Einzelnachweise
- ↑ Gründung des Rats der Donaustädte und -regionen abgerufen am 18. Juni 2011
- ↑ a b Donauraumstrategie: Gute Chance für Städte in der Region vom 8. Juni 2011 abgerufen am 18. Juni 2011
- ↑ a b Spindelegger: „Donauraum als EU-Priorität verankert“ - Aussendung des österreichischen Außenministeriums vom 24. Juni 2011
- ↑ Vertreter aus allen Donauländern und der Europäischen Kommission berieten in Ulm abgerufen am 18. Juni 2011
- ↑ Neue EU-Strategie für den Donauraum, vom 2. Februar 2010
Weblinks
Kategorien:- Donau
- Zwischenstaatliche Kooperation in Europa
- Regionalpolitik (Europa)
Wikimedia Foundation.