- Regina Zielinski
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Regina Zielinski (* 2. September 1924 in Siedliszcze, Polen als Regina Feldmann) erreichte mit weiteren 800 jüdischen Personen am 20. Dezember 1942 das Vernichtungslager Sobibor mit einem Pferdetransport, der aus dem Arbeitslager Staw-Nowsiulki in der Nähe von Chełm kam. Sie ist eine der wenigen überlebenden Frauen des Vernichtungslagers.
Inhaltsverzeichnis
Lager und Flucht
Regina Zielinski-Feldman wurde mit einigen jungen jüdischen Frauen als Arbeitshäftling zum Stricken von Socken im Lager ausgewählt. Sie kam später in die Wäschesortierbaracke und war ferner zum Säubern von Beutemunition eingesetzt und arbeitete zuletzt vor dem Aufstand von Sobibór als Näherin. Sie wurde von SS-Oberscharführer Gustav Franz Wagner, dem Kommandanten des Lagers III, einem der brutalsten SS-Männer des Lagers, derart zusammengeschlagen, dass eine ihrer Nieren dauerhaft geschädigt wurde und nach dem Krieg entfernt werden musste. Sie lag deswegen nach dem Zweiten Weltkrieg fünf Monate lang in einem Krankenhaus.
Sie konnte während des Aufstands von Sobibór fliehen und kam nach dem Krieg nach Frankfurt, wo sie als Kindermädchen arbeitete. Sie heiratete am 24. Dezember 1945 und emigrierte mit ihrem Mann am 3. August 1949 nach Australien.
Überlebende Frauen
Es überlebten lediglich 47 Personen das Vernichtungslager Sobibor. Unter den Überlebenden waren am Ende des Zweiten Weltkriegs die Frauen:[1]
- Hela Felenbaum-Weiss
- Eda Lichtman (geb. Fischer)
- Zelda Metz-Kelbermann
- Estera Raab
- Ursula Stern (verh. Ilona Safran)
- Selma Wijnberg (verh. Engel)
Literatur
- Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. Unrast, Hamburg, Münster 2003, ISBN 3-89771-814-6.
Einzelnachweis
- ↑ Namen nach Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. S. 273 ff. (siehe Literatur)
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