Richard Groner

Richard Groner

Richard Groner (* 3. Oktober 1853 in Wien; † 15. Juni 1931 ebenda) war ein Wiener Lokalhistoriker und Journalist.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Der Beamtensohn trat 1871 in den Dienst der späteren k.k. österreichischen Staatsbahnen, fand aber nebenbei Zeit für journalistische Tätigkeiten beim Familienjournal (ab 1875) und beim Interessanten Blatt (ab 1881). Gemeinsam mit Ludwig Eisenberg gründete er das biographische Jahrbuch Das geistige Wien, das ab 1889 jährlich erschien. Bekannt wurde er durch sein Wien-Lexikon Wien wie es war, das in erster Auflage 1919 erschien und nur die Zeit bis zum Wiener Kongress behandelte. Die dritte, erweiterte Ausgabe wurde nach Groners Tod von Otto Erich Deutsch ediert (1934); 1966 kam die sechste Auflage heraus. 1974 gab Felix Czeike mit seinen Mitarbeitern das Große Groner Wien Lexikon heraus, das zwar noch Groners Namen im Titel hatte, aber nur in seinem topographischen Teil auf Groners Werk fußte.

Auch Groners Frau Auguste (geborene Kopallik; 1850–1929) war schriftstellerisch tätig.

Begraben wurde er in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 4, Nummer 88).

Werk

  • Wien wie es war. Ein Auskunftsbuch über Alt-Wiener Baulichkeiten, Hausschilder, Plätze und Straßen, sowie über allerlei sonst Wissenswertes aus der Vergangenheit der Stadt. Waldheim-Eberle, Wien 1919.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Groner — ist der Name von Auguste Groner (1850–1929; gebürtig Auguste Kopollik), österreichische Schriftstellerin Heinrich Suso Groner (1895–1968), Abt Josef Groner (1915–1997), Dominikaner Richard Groner (1853–1931), österreichischer Lokalhistoriker und… …   Deutsch Wikipedia

  • Auguste Groner — (* 16. April 1850 in Wien; † 7. März 1929 in Wien, gebürtig Auguste Kopollik) war ein österreichische Schriftstellerin. Sie veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Olaf Björnson, A. von der Paura, Renorga und Metis. Inhaltsverzeichnis 1 Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Felix Czeike — (* 21. August 1926 in Wien; † 23. April 2006 in Meran) war ein österreichischer Historiker und Volksbildner. Er war Autor und teilweise auch Herausgeber zahlreicher Publikationen zum Thema „Wiener Stadtgeschichte“ und stand unter anderem dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Hietzinger Friedhof — Friedhofskreuz am Friedhof Hietzing Der Friedhof Hietzing ist ein Friedhof im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Palais Modena — an der Herrengasse …   Deutsch Wikipedia

  • Palais Caprara-Geymüller — sometimes known as Palais Carprara , is a baroque palace in Vienna. References * Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien , 1994 * Georg Clam Martinic: Österreichisches Burgenlexikon , 1992 * W.Kraus, P.Müller: Wiener Palais , 1991 * N.Nemetschke …   Wikipedia

  • Greißler — in Hernals, 1994 …   Deutsch Wikipedia

  • Heiligenstädter Kirche St. Jakob — Pfarrplatz Heiligenstadt mit St. Jakobskirche Die Heiligenstädter Kirche St. Jakob ist eine der beiden Kirchen der römisch katholischen Pfarrei Heiligenstadt im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling am Heiligenstädter Pfarrplatz. Sie gilt als eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Khöll — Steinmetzzeichen Michael Khöll Michael Khöll (* 1660; † 16. September 1713 in Wien) war ein Steinmetzmeister und 1709/1710 Obervorsteher der Wiener Bauhütte …   Deutsch Wikipedia

  • Palais Caprara-Geymüller — Vorderansicht Palais Caprara Geymüller …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”