- Richard Reynolds (Autor)
-
Richard Reynolds (* 1977) ist ein britischer Autor und Aktivist der Guerillagardening-Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits als Schüler entwickelte Richards auf einem Internat seinen „grünen Daumen“. Vor dem Hochhaus im Londoner Bezirk „Elephant and Castle“ (London Borough of Southwark), in dem er wohnt, begann er 2004 zum ersten Mal mit dem illegalen Verschönern öffentlichen Raums.[1] Er entging nur knapp einer Verhaftung. Die Beete vor seinem Haus, darf Reynolds inzwischen legal beackern und wird offiziell von der Gemeinde dafür bezahlt. Er sieht die Entwicklung in der Zusammenarbeit mit den Gemeinden wegen der vielen Bürokratie nach wie vor eher kritisch.
Er betreibt die Website www.guerrillagardening.org, eine der Anlaufstellen für „illegale Gärtner“. Zu Reynolds Überzeugungen gehört es, dass nicht nötig ist, das Einverständnis bei der Verwaltung für Pflanzaktionen einzuholen.
Autorenschaft
In seinem auch auf deutsch übersetzen Buch „Guerilla Gardening -Ein botanisches Manifest“ beschreibt er die politischen, sozialen und künstlerischen Aspekte des Phänomens des wilden Gärtnerns. Reynolds greift darin die Ursprüngen des Guerilla-Begriffs auf und spannt den Bogen bis hin zu aktuellen Beispielen von Guerilla-Gärtner in aller Welt. Zur Hälfte besteht das Buch aus praktischen Anleitungen für wildes Gärtnern (Ausrüstung, „Taktik“ und zur Wahl der botanischen Mittel).[2]
Positionen
Richard Reynolds wante sich gegen die kommerzalisierung der Bewegung durch einen Werbespot für eine „Grüne-Linie“ der Sportmarke adidas. Der Spot zeigt „Garden Guerillas“ mit adidas-Kleidung bei einem nächtlichen Einsatz. Der Spot lief ab April 2008 in englischen Kinos. Richard sagte dazu: „Dieser Werbespot ist total lächerlich, … Ich konnte es nicht fassen, als ich den Spot zum ersten Mal sah.“[3]
Literatur
- Richard Reynolds: Guerilla Gardening – Ein botanisches Manifest. Mit großem Handbuchteil zu Taktik, Ausrüstung und Wahl der botanischen Waffen. orange-press, 2009. ISBN 978-3-936086-44-7
Weblinks
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.