- Rieder Bach (Antiesen)
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Rieder Bach Lage Oberösterreich Flusssystem Donau Abfluss über Antiesen → Inn → Donau → Schwarzes Meer Zusammenfluss Oberach ∞ Breitsach im Stadtgebiet Ried
48° 12′ 51″ N, 13° 29′ 20″ O48.21422222222213.489429Quellhöhe 429 m ü. A. Mündung nördl. v. Ried in die Antiesen 48.23113888888913.469527777778409Koordinaten: 48° 13′ 52,1″ N, 13° 28′ 10,3″ O
48° 13′ 52,1″ N, 13° 28′ 10,3″ O48.23113888888913.469527777778409Mündungshöhe 409 m ü. A. Höhenunterschied 20 m Länge 2,6 km[1] Einzugsgebiet 82,1 km²[1] Rechte Nebenflüsse Oltenbach Linke Nebenflüsse Aubach Kleinstädte Ried i.I. Gemeinden Ried i.I., Aurolzmünster Der Rieder Bach ist ein Nebenfluss der Antiesen im Innviertel, Oberösterreich, und Hauptfluss der Stadt Ried im Innkreis.
Inhaltsverzeichnis
Lauf
Der Rieder Bach ist nur 2,6 Kilometer lang. Er entsteht nördlich der Rieder Altstadt, unterhalb des Brauereigeländes, durch den Zusammenfluss der Oberach und der Breitsach. Nordwestlich von Ried, zwischen Danner und Maria Aich (beide Gem. Aurolzmünster) mündet er gemeinsam mit dem Aubach, der den Westteil der Stadt Ried (Stadtteil Riedberg) entwässert, in die Antiesen.
Über seine beiden Quellflüsse hat der Rieder Bach ein Einzugsgebiet von 82,1 Quadratkilometer,[1] das die ganze Nordabdachung des Hausrucks um Eberschwang, Pramet und Schildorn umfasst, und ist damit der wasserreichste und flächengrößte Zufluss der Antiesen. Sein Gefälle beträgt nur durchschnittlich 0,68 %.[2]
Neben dem Aubach von Gobrechtsham (Gem. Neuhofen im Innkreis) – und seinem Nebenbach, dem Gobrechtshamer Bach − mit 8 km2 Einzugsgebiet[3] ist nur der Oltenbach an Nebengewässern nennenswert, der von der Knittler-Siedlung (Gem. Hohenzell) den Rieder Nordostteil zwischen Tumeltsham und altem Stadion durchfliesst.
Hydrologie und Verbauung
Der Riederbach ist als typisches Stadtgewässer vollständig verbaut, durch 14 Querbauwerke unterbrochen, und der Mündungsabschnitt eine über den Großteil des Jahres nicht dotierte, dümpelfallende Restwasserstrecke.[4] Außerdem ist er Nachfluter der Kläranlage der Stadt Ried, und, obschon diese enorme Verbesserung für das ehemals „schlammige und übelriechende Gewässer“[5] gebracht hat, der meistbelastetste Fliessabschnitt im Antiesen-Einzugsbereich.[2] Trotzdem verfügt das Gewässer „über ein enormes Renaturierungspotenzial“[6], eine umfassende, dem Leitbild der Wasserrahmenrichtlinie entsprechende Renaturierung dürfte im unmittelbaren Stadtgebiet am Platzbedarf scheitern.[7] Die beiden Quellflüsse, die Oberach und die Breitsach, sind im Stadtgebiet Ried in ähnlichem Zustand.
Literatur
- C. Gumpinger, S. Siligato: Wehrkataster der Antiesen und ihrer Zubringer. In: Maria Hofbauer (Red.), Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Gewässerschutz-Bericht. 37, November 2007, Rieder Bach Querverbaung/Aktuelle Situation und Prioritäre Massnahmen, S. 58 f./114 (pdf, land-oberoesterreich.gv.at >Themen >Umwelt >Wasser >Oberflächengewässer).
- Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Bewertung des fischökologischen Zustandes der Antiesen und Grundlagen zur Erstellung einer Entscheidungsmatrix für Sanierungsmaßnahmen. In: Gewässerschutz-Bericht. 39, 2009, Rieder Bach/Probestrecke/Bewertung, S. 50 f./82/87 (pdf, land-oberoesterreich.gv.at).
Einzelnachweise
- ↑ a b c Lit. Gumpinger, Siligato: Wehrkataster. 2007, Untersuchungsgebiet. Allgemeines, S. 13.
- ↑ a b Amt d.OÖ Ldreg. (Hrsg.): Wehrkataster. 2009, S. 50.
- ↑ Gumpinger, Siligato: Wehrkataster. 2007, Tab. 2: Übersicht über die Untersuchungsgewässer, S. 16.
- ↑ Abb. 96: Gumpinger, Siligato: Wehrkataster. 2007, Die Restwasserstrecke im Unterlauf des Rieder Baches, S. 86.
- ↑ Zitat Der Rieder Bach …. In: Apollo. Nr. 20, 1970, Kurzberichte aus Österreich und aller Welt, S. 10 (pdf, biologiezentrum.at, dort S. 2).
- ↑ Zit. Gumpinger, Siligato: Wehrkataster. 2007, S. 58.
- ↑ Gumpinger, Siligato: Wehrkataster. 2007, S. 114.
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