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ring°racer Daten Standort Nürburgring (Nürburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland) Typ Stahl – sitzend Modell High-Thrill Coaster Antriebsart pneumatischer Abschuss,
0–217 km/h in 2,5 sHersteller S&S Power Eröffnung voraussichtlich Sommer 2011 Länge 1220 m max. Geschwindigkeit 217 km/h Züge 2 Züge, 2 Wagen/Zug, 2 Sitzreihen/Wagen, 2 Sitzplätze/Sitzreihe Kapazität 400 Personen pro Stunde Inversionen 0 Elemente Thematisierung Formel 1 ring°racer am Nürburgring (Nürburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland) ist eine Stahlachterbahn vom Modell High-Thrill Coaster des Herstellers S&S Power. Als Teil des Projektes Nürburgring 2009 sollte die Achterbahn am 15. August 2009 für das Publikum eröffnet werden, nachdem mit Prominenten schon beim Formel-1-Rennen 2009 eine symbolische langsame Eröffnungsfahrt durchgeführt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Aufgrund technischer Probleme sowie zweier direkt aufeinander folgender Explosionen (zuerst eine mit einem Stahlseil verbundene Eisenkonstruktion und dann ein Druckluftbehälter) am 3. September 2009 mit sieben Verletzten und einem völlig zerstörten Startsystem[1][2] wurde die Eröffnung mehrmals verschoben. Sie sollte im Frühjahr 2010 stattfinden, wurde aber wegen neuer notwendiger Tests und ausstehender TÜV-Abnahme erneut vertagt. Offiziell stellt die Nürburgring GmbH sogar die Betriebnahme insgesamt in Frage. Der von Kevin Rohwer (S&S Power) bekanntgegebene Grund für den Fehler war, dass der Softwarecode eine falsche logische Verknüpfung enthielt und der Antrieb vermutlich ungebremst in den Endanschlag raste.[3] Der von den verletzten Arbeitern gestellte Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft in Koblenz wurde am 2. Juni 2010 mangels Straftat eingestellt.[4]
Die Gesamtkosten wurden vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen einer kleinen Anfrage im Landtag mit 10,4 Millionen Euro (netto) angegeben.
Am 16. Mai 2011 ereignete sich bei Sicherheitstests erneut ein Zwischenfall, bei dem aber niemand verletzt wurde. Die Tests wurden während eines 6-Stunden-Rennens der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring durchgeführt. Dabei kam es zu einem Knall während eines kontrollierten Abschusses.[5]
Fahrt
Nachdem der Zug die Station verlassen hat, rollt er auf die Beschleunigungsstrecke zu. Dort stoppt er kurz und wird pneumatisch innerhalb von 2,5 Sekunden von 0 auf 217 km/h entlang der Start-Ziel-Geraden beschleunigt. Nach dieser Beschleunigung wird er wieder auf ungefähr 100 km/h abgebremst und durchfährt eine höhergelegene Kurvenkombination zwischen Tribünen. Danach fährt der Zug wieder in das ring°werk-Gebäude und unter dessen Decke langsam zur Station zurück.
Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung sollte der ring°racer die schnellste Achterbahn der Welt sein, was er aber infolge der Verzögerungen nicht wurde. Im Herbst 2010 stellte die Formula Rossa (Abu Dhabi) mit 240 km/h einen neuen Weltrekord auf.
Züge
ring°racer besitzt zwei Züge mit jeweils zwei Wagen. In jedem Wagen können vier Personen (zwei Reihen à zwei Personen) Platz nehmen.
Einzelnachweise
- ↑ MK/Wilhelm Hahne: Wie aus einem kleinen „Zwischenfall“ ein großer Vertuschungs-Skandal werden kann. Motor-Kritik.de, abgerufen am 4. November 2010.
- ↑ Verletzte am Nürburgring durch ring-racer. In: Eifel-Zeitung. Abgerufen am 4. November 2010.
- ↑ jp: Euro Attractions Show 2009 S&S Worldwide. coastersandmore, abgerufen am 4. November 2010.
- ↑ Ministerium für Justiz des Landes Rheinland-Pfalz: Unfall des Ring-Racers am Nürburgring am 03.09.2009: Verfahren eingestellt. In: 1. Folgemitteilung nach Erstmitteilung vom 18. September 2009 (2031 UJs 26459/09 StA Koblenz). 2. Juni 2010, abgerufen am 5. Juni 2010.
- ↑ Erneute Explosion am Ring-Racer, Artikel General-Anzeiger Bonn vom 16. Mai 2011, abgerufen am 21. Mai 2011.
Weblinks
50.3338470138896.9462561111111Koordinaten: 50° 20′ 2″ N, 6° 56′ 47″ OKategorien:- Stahlachterbahn
- Achterbahn in Deutschland
- Bauwerk im Landkreis Ahrweiler
- Erbaut in den 2010er Jahren
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