Rizla

RizLa+ (ʁi lakʁwa, von Riz Lacroix), bekannt als Rizla (ˈrɪzla) ist eine Zigarettenpapier-Marke, die mit Tabak oder Cannabis zu Zigaretten oder Joints gerollt wird.

Rizla-Zigarettenpapier ist in verschiedenen Größen und Dicken erhältlich, gekennzeichnet durch die Farbe der Verpackung. Rizla ist weltweit führender Produzent von Zigarettenpapier, das in mehr als 120 Ländern erhältlich ist.

Rizla-Geschichte

Der Mythos der Erfindung

Die Rizla-Tradition begann 1532, als der Franzose Alexandro Rizlette de Cramptone Lacroix begonnen hatte, Papier herzustellen. Nach der Legende soll eines regnerischen Tages in der französischen Stadt Angoulême Alexandro Rizlette de Cramptone Lacroix inspiriert worden sein, Zigarettenpapier herzustellen, als er mit Papier für Weinflaschen gehandelt hat und das Potenzial am Markt erkannte.

Der Durchbruch

Um hohe Profite einzustreichen, begann die Lacroix-Familie 1660 eine seriöse Zigarettenpapier-Produktion. Trotz des frühen Erfolgs erstand die Familie erst 76 Jahre später ihre eigene Papierfabrik, die durch Francois Lacroix finanziert wurde, der 1736 auch die Lacroix-Rolling-Paper-Firma gegründet hatte.

Die Lacroix-Firma erhielt 1796 einen großen Produktionsauftrag. Während der Französischen Revolution erteilte Napoleon der Firma den Auftrag Zigarettenpapier für die Soldaten herzustellen, die gezwungen waren Buchseiten zu benutzen.

1860 verbesserte Pierre Lacroix die Formel für das Lacroix-Zigarettenpapier. 1865 wurde die Formel erneut geändert und anstelle von Gewebe Reis verwendet, was dem Papier den Namen „RizLa+“ gab; eine Kombination des französischen Wortes für Reis „Riz“, „La“ und dem Kreuz (französisch „croix“), das die Familie repräsentierte. Die Firma wurde 1866 umbenannt.

RizLa+ war so erfolgreich, dass 1891 die Lacroix-Familie genügend Reichtum angesammelt hatte, um ein Schloss-ähnliches Gebäude zu bauen, das „Chateau Léonide Lacroix“ genannt wurde. Die Lacroix-Familie verkaufte ihr Produkt in ganz Europa und den Vereinigten Staaten (Stand 1900).