Routenzug

Routenzug

Routenzüge sind Transportmittel zur just-in-time oder just-in sequence-Fließbandbestückung in Logistikzentren[1](Kommissionierung), Flughäfen oder Bahnhöfen im Terminalbetrieb (Sammlung von Kofferkulis) bzw. Güterbahnhofbetrieb[2]. Routenzüge ziehen einen hydraulisch oder pneumatisch anhebbaren Lastträger, der rollbare Ladungsträger unterschiedlicher Form aufnehmen kann. Sie können diese Arbeit vollautomatisch verrichten oder manuell bestückt werden.

Funktionsweise

Mit diesem System können die Ladungsträger ebenerdig in den Lastträger eingeschoben werden. Die Lastträger tragen Viertel-, Halb- und Vollpaletten mit verschiedenen Abmessungen oder auch Rollgitterwagen, Regalwagen, etc. Für die Fahrt werden die Ladungsträger hydraulisch oder pneumatisch angehoben, so dass nur die größeren Rollen der Lastträger Bodenkontakt haben. Am Ziel kann der Fahrer die sich automatisch absenkenden, beladenen Ladungsträger aus dem Routenzug ziehen, an die Arbeitsplätze rollen und die leeren damit austauschen. Die benötigte Lagerfläche am Produktionsband wird kleiner und zudem besser ausgenutzt.

Die Fahrgeschwindigkeit beträgt je nach Zugfahrzeug und Anhängelast bis zu 15 km/h. Jeder Lastträger folgt seinem Schlepper auch durch enge Kurven (nur ca. 2% Abweichung auf die gesamte Zuglänge); der Wendekreis beträgt in der Regel circa 4 Meter und es sind Zuglängen von bis zu vier oder fünf Lastträger möglich.

Typen

Es gibt sie in den Typen als Plattformwagen mit zwei Achsen bzw. sechs Rädern, als Plattformwagen für Picking, KLT-Anhänger für Last bis 100 Kilo pro Bodenroller, als Doppeleintritt mit oder ohne Regale

Einzelnachweise

  1. Flurförderzeuge: Effiziente Arbeitsplatzversorgung mit Routenzügen
  2. Einsatz im Werk Hamburg der Daimler-Crysler AG

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