- Rudolf Kluge
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Rudolf Kluge (* 31. Mai 1889 in Dresden; † 1945) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Kluge promovierte 1933 an der Universität Dresden mit der Dissertation Die Organisation der gewerblichen Berufsgenossenschaften zum Dr. iur., wurde Mitglied der NSDAP, Bürgermeister in Dresden und Gauamtsrechtsleiter. In diesen Funktionen kandidierte Kluge auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem Listenplatz mit der Nummer 460 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 29. März 1936, zog aber nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein. Er wohnte damals in Dresden-Altstadt, Herderstraße 1. Von 1937 bis 1940 nahm er als Erster Stellvertreter das Amt des Oberbürgermeister der Stadt Dresden kommissarisch wahr, bevor Hans Nieland neuer Oberbürgermeister wurde.
Schriften
- Rudolf Kluge, Heinrich Krüger: Verfassung und Verwaltung im Dritten Reich (Reichsbürgerkunde). Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Berlin 1937. Wurde unter dem Titel Verfassung und Verwaltung im Großdeutschen Reich (Reichsbürgerkunde) 1939 und 1941 je neu bearbeitet aufgelegt und nach Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.[1]
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Christel Hermann: Oberbürgermeister der Stadt Dresden Hans Nieland und Stellvertreter Rudolf Kluge. In: Dresdner Geschichtsbuch. Band 7. DZA, Altenburg 2001, ISBN 3-9806602-5-7, S. 181–200.
Einzelnachweise
Vorgänger Amt Nachfolger Ernst Zörner Oberbürgermeister von Dresden
1937–1940 (kommissarischer Oberbürgermeister)Hans Nieland
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