Russenfriedhof (Göppingen)

Russenfriedhof (Göppingen)
Modell des Denkmals im Wald bei Oberholz

Der Russenfriedhof in Göppingen erinnert an die Koalitionskriege und ihre Folgen.

Russische Kriegsgefangene, vermutlich aus der Schlacht bei Hollabrunn und Schöngrabern und der Schlacht bei Austerlitz, schleppten trotz eines bei der heutigen Sonnenbrücke eingerichteten Kontrollpostens im Dezember 1805 Typhus nach Göppingen ein.

Der Göppinger Oberamtsarzt Dr. Hartmann übernahm die Bekämpfung der Seuche, als er selbst erkrankte, wurden die Leibärzte des württembergischen Königs Dr. Jäger und Dr. Hopfengärtner zu seiner Unterstützung entsandt.

Bis zum Frühjahr 1806 wurden hunderte von verstorbenen Russen in einem Massengrab im heutigen Stadtteil Oberholz beerdigt.

Im März 2010 wurde auf Betreiben des örtlichen Lions-Clubs ein Denkmal des Göppinger Künstlers Jörg Zimmermann auf dem Gelände enthüllt.

Literatur

  • Karl Kirschmer: Die Geschichte der Stadt Göppingen. Teil II. (1782−1918), Selbstverlag, Göppingen 1952, Seite 47f.

Weblinks

48.714039.674898

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Russenfriedhof — Als Russenfriedhof werden im Volksmund die Grabstätten von gefallenen oder in Kriegsgefangenschaft gestorbenen Russen bezeichnet. Es gibt diese aus verschiedenen Zeitabschnitten (Beispiele): Befreiungskriege Russenfriedhof (Göppingen) 1.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”