- Röntgenologische Längenbestimmung
-
Die röntgenologische Längenbestimmung ist eine zahnmedizinische Technik zur Bestimmung der Zahnlänge während einer Wurzelkanalbehandlung.
Hierbei wird eine Röntgenaufnahme des zu behandelnden Zahnes angefertigt, während sich in diesem ein röntgendichter Gegenstand befindet, bsplsw. ein Wurzelkanalinstrument oder ein Silberstift (besser wegen höherer Röntgen-Opazität), der bis zur vermuteten Arbeitslänge eingeführt wurde. Auf diese Weise kann die Übereinstimmung der vermuteten Arbeitslänge mit der röntgenologischen Wurzelspitze bestimmt werden, die jedoch aufgrund der Projektion einer dreidimensionalen Struktur in eine (2-dimensionale) Ebene nicht zwingend mit dem anatomischer Wurzelspitze übereinstimmen muß. Der endodontische Apex (auch physiologischer Apex) liegt ca. 1 mm vor (coronal) dem anatomischen Apex.[1]
Aufgrund des aus dem Wurzelkanal herausragenden Instrumentes sowie dem bei der Wurzelkanalbehandlung obligatorischen Kofferdams kann im Regelfalle keine Röntgenaufnahme in Paralleltechnik angefertigt werden, die einen Aufbiss auf den darzustellenden Zahn verlangt, sondern es wird auf die Halbwinkeltechnik ausgewichen.
Die Bestimmung der Arbeitslänge mit Hilfe der Röntgentechnik stellt wegen ihrer relativ niedrigen Kosten die weitaus gebräuchlichste Methode dar. Genauere Messergebnisse liefert hingegen die Endometrie, die eine elektrische Längenbestimmung darstellt..
Einzelnachweise
- ↑ Lehmann, Klaus M., Elmar Hellwig: Zahnärztliche Propädeutik. 10. Auflage. Urban & Fischer bei Elsevier, 2005, ISBN 3-437-05391-4, S. 193 f..
Kategorie:- Diagnostisches Verfahren in der Zahnmedizin
Wikimedia Foundation.