SAGSAGA

SAGSAGA

Die SAGSAGA ist ein Fachverband für Planspielexperten aus Deutschland Österreich und der Schweiz. SAGSAGA ist die Abkürzung für Swiss Austrian German Simulation And Gaming Association. Die SAGSAGA wurde im November 2001 in München als Verein eingetragen. Der offizielle Vereinsname ist "Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und Schweiz e.V."[1]. Derzeit umfasst der Verband über 200 Mitglieder[2]. Davon sind ca. 160 persönliche und 40 institutionelle Mitgliedschaften.

Inhaltsverzeichnis

Zielsetzung

Ziel des Vereins ist es, die Planspielmethode weiter zu verbreiten und deren Entwicklung zu fördern. Ihren Mitgliedern - Planspielentwickler, und -forscher, sowie Planspielanwender aus der Privatwirtschaft und den unterschiedlichsten öffentlichen Institutionen wie Hochschulen, Schulen, NGOs, etc. - bietet sie eine Plattform für fachlichen Austausch.
Schwerpunkte der Aktivitäten der SAGSAGA sind dabei vor allem:

  • Aufbau und Pflege eines Netzwerks und die Förderung der Kommunikation zwischen den Experten
  • Förderung des Dialogs auch über die Ländergrenzen hinweg
  • Unterstützung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Planspiel-Spezialisten
  • Förderung und Realisierung von Forschungsprojekten

Verbandstruktur

Die SAGSAGA ist ein ehrenamtlich organisierter Verband[3]. Der Vorstand besteht aus 7 Mitgliedern, derzeit unter der Leitung Prof. Dr. Thomas Eberle (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg). Ein Vorstandsmitglied ist gleichzeitig die Vertretung des SAGSAGA in der ISAGA (International Simulation And Gaming Asociation), dem internationalen Fachverband. Die SAGSAGA kooperiert nicht nur sehr eng mit der ISAGA, sondern auch mit den anderen regionalen und interdisziplinären S&G-Fachverbänden, z.B. SAGAnet (Niederlande), NASAGA (Nordamerika), SAGSET (Großbritannien), SIGIS (Italien), JASAG (Japan), OzSAGA (Australien)[4]. "Ein aus namhaften Experten gebildeter Fachbeirat unterstützt als Organ der SAGSAGA ihre anwendungsorientierte und wissenschaftlich fundierte Arbeit"[5]. Die Zeitschrift "Simulation & Gaming" von Sage Publications ist das offizielle Journal der SAG-Verbände, zu welchen auch die SAGSAGA gehört.

Veranstaltungen und Initiativen

Europäisches Planspielforum

Gemeinsam mit dem Zentrum für Managementsimulation (ZMS) der DHBW Stuttgart organisiert sie das jährlich stattfindende Europäische Planspielforum. Es ist das derzeit größte herstellerunabhängige Fachforum zum Themenfeld Planspiel[6].

Netzwerktreffen

Mindestens zweimal jährlich werden in verschiedenen größeren Städten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz Netzwerktreffen zu verschiedenen Themen veranstaltet. Diese Treffen bieten den Mitgliedern die Möglichkeit, neue Planspiele auszuprobieren oder verschiedene aktuelle Themen zu diskutieren. Zudem findet in diesem Rahmen zumeist ein Treffen von Forschungsinteressierten zum Austausch statt.

Deutscher Planspielpreis

Die SAGSAGA ist seit der Initalisierung des Deutschen Planspielpreises Kooperationspartner des vom Zentrum für Managementsimulation (ZMS) der DHBW Stuttgart getragenen Projekts[7]. Mit dem Deutschen Planspielpreis werden herausragende wissenschaftliche Studienabschlussarbeiten zum Themenfeld Planspiel ausgezeichnet. Mit einem Sonderpreis werden Dissertationen und Habilitationen ausgezeichnet[8]. Ziel des Preises ist es, zumeist unveröffentlichte Arbeiten zugänglich zu machen und damit die Weiterentwicklung der Methode zu unterstützen[9].

ISAGA-Konferenz 2004

Im Jahr 2004 war die SAGSAGA unter der Leitung von Willy Christian Kriz Gastgeber der jährlich stattfindende internationalen Fachkonferenz der ISAGA. Nach 15 Jahren fand diese erstmals wieder in Deutschland statt[10]. Veranstaltungsort der mit über 500 Personen besuchten Konferenz zum Thema "Bridging the Gap: Transforming knowledge into action through gaming and simulation" war München[11].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Satzung der SAGSAGA
  2. N. Bös, M. Dettweiler: Mensch ärgere dich nicht. FAZ (18. Mai 2010).
  3. S. Hitzler, B. Zürn, F. Trautwein: Status Quo der europäischen Planspielszene. In: F. Trautwein, S. Hitzler, B. Zürn: Planspiele - Entwicklungen und Perspektiven. BoD, Norderstedt (2010), S. 221.
  4. U. Blötz: Planspiele in der beruflichen Bildung. Bundesinstitut für Berufsbildung. Bertelsmann, Bonn (2005), S. 242.
  5. Manager Seminare - Weiterbildungsportal
  6. F. Trautwein, S. Hitzler, B. Zürn: Das Europäische Planspielforum – eine Institution der deutschsprachigen Planspielwelt. In: F. Trautwein, S. Hitzler, B. Zürn: 26. Europäisches Planspielforum. Trends und Effizienz beim Planspieleinsatz. Stuttgart, Karlsruhe (2010).
  7. Deutscher Planspielpreis 2010 für wissenschaftliche Arbeit. CHECK.point eLearning, Februar 2010.
  8. D. Dürksen: Spielend zum Preis. biz-award, 2011.
  9. F. Trautwein, S. Hitzler, B. Zürn: Planspiele - Entwicklungen und Perspektiven. Rückblick auf den Deutschen Planspielpreis 2010. ZMS-Schriftenreihe Bd. 1. BoD, Norderstedt 2010, S. 7. (ISBN 978-3-839-18326-7)
  10. Planspielkonferenz: Mehr Action für die Besucher. Manager Seminare, Juli 2004.
  11. Kriz, W., Eberle, T.: Bridging the Gap: Transforming knowledge into action through gaming and simulation. München (2004). (Konferenzband)

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