- Safran (Unternehmen)
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SAFRAN SA Rechtsform SA ISIN FR0000073272 Gründung 2005 Sitz Paris, Frankreich Leitung Jean-Paul Bechat, CEO Mitarbeiter 56.500 Branche Luftfahrt
Verteidigung
TelekommunikationWebsite www.safran-group.com Safran S.A. ist ein französischer börsennotierter Mischkonzern.
Safran entstand im Jahr 2005 aus der Fusion des vorher weitestgehend im Besitz des französischen Staates befindlichen Aeronautik-Konzerns Snecma und des in Elektronik, Kommunikationstechnik und Rüstungstechnik tätigen Unternehmens Sagem.
Inhaltsverzeichnis
Finanzdaten
Die Aktien des Unternehmens wurden am 13. Mai 2005 zum ersten Mal an der Pariser Börse gehandelt. Sie sind Bestandteil des CAC Next 20-Indexes, in dem die nach dem Aktienkapital nächsten 20 unter den im CAC40 an der Pariser Börse notierten Unternehmen versammelt sind.
Unternehmensergebnis
Finanzdaten [1] Jahr 2003 2004 2005 2006 Umsatz in Milliarden Euro 9,611 10,391 10,577 11,329 Nettoergebnis in Millionen Euro 288 368 501 465 Eigentumsverhältnisse
Insgesamt lassen sich drei große Eigentümergruppen für den Konzern feststellen, dazu gehört der französische Staat mit etwa 30 % Anteil, 20 % gehören Mitarbeitern des Unternehmens und 40 % befinden sich in Streubesitz. Im Jahr 2007 ergab sich folgende Verteilung:[2]
- Französischer Staat: 30,8 %
- Mitarbeiter der Unternehmensgruppe: 19,6 %
- Areva: 7,4 %
- BNP Paribas: 1,7 %
- Streubesitz: 38,6 %
Produkte
Antriebe
Luft- und Raumfahrtantriebe machen mehr als die Hälfte des Umsatzes aus. Zusammen mit General Electric stellt die SAFRAN-Tochter Snecma das Triebwerk CFM 56 her, das in der Boeing 737 und dem Airbus A320 zum Einsatz kommt.
Weitere Töchter im Antriebsbereich sind
- Turboméca: Gasturbinen für Helikopter
- Microturbo: Gasturbinen für unbemannte Luftfahrzeuge, APUs und terrestrische Anwendungen (z. B. Stromerzeugung)
- Snecma Propulsion Solide: Feststoffantriebe für Raumfahrt und militärische Zwecke
- Techspace Aero: Komponenten und Dienstleistungen für Antriebe
Flugzeugausrüstung
In der Produktion von Fahrwerken für Flugzeuge ist der Konzern mit seinem Tochterunternehmen Messier-Dowty weltweiter Marktführer. Die Sparte trägt 22 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Hierzu gehören:
- Messier-Bugatti-Dowty (bis 2011 getrennt in Messier-Dowty, Messier-Bugatti und Messier Services)
- Aircelle
- Labinal
- Hispano-Suiza
- Teuchos
Kommunikation
In der Kommunikationsbranche produzierte Safran unter der Marke Sagem. Angeboten wurden Handys, DSL-Modems, Empfangsgeräte für digitales Fernsehen und Faxgeräte. 2008 hat sich Safran in 2 Schritten wieder von Sagem getrennt: Im Januar erfolgte der Verkauf von Sagem Communication an die amerikanische Gores-Gruppe, im August wurde Sagem Mobiles an den französischen Finanzinvestor Sofinnova verkauft. Die Sagem Orga GmbH, eine Tochterfirma mit dem Hauptsitz in Paderborn/Deutschland, entwickelt und fertigt Chipkarten für die Bereiche Telekommunikation, Identifikation, Gesundheitswesen und Banking.
Militärtechnik
Mit 12 Prozent am Gesamtumsatz ist die Verteidigungssparte die kleinste Sparte des Konzerns und wird ebenfalls von Sagem versorgt.
Weblinks
- Webpräsenz Safran Group
- Webpräsenz Sagem Défense Sécurité
- Webpräsenz Sagem
- Webpräsenz Sagem Orga GmbH
Quelle
- ↑ Bericht an die Hauptversammlung 2010 auf der Webpräsenz des Unternehmens (frz.)
- ↑ Le Journal des Finances, März 2007
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