Schwarzmeerforelle

Schwarzmeerforelle
Schwarzmeerforelle
Systematik
Kohorte: Euteleosteomorpha
Unterkohorte: Protacanthopterygii
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Lachsfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo
Art: Schwarzmeerforelle
Wissenschaftlicher Name
Salmo labrax
Pallas, 1814

Die Schwarzmeerforelle (Salmo labrax) ist eine Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae), die in ins Kaspische Meer mündenden Flüssen und im Lipkovska in Mazedonien vorkommt. Von einigen Autoren wird sie als Salmo trutta labrax als Unterart der Forelle (Salmo trutta) angesehen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Von der Schwarzmeerforelle kommen anadrom wandernde, Seen besiedelnde und zeitlebens in kleinen Fließgewässern verbleibende Formen vor („Meerforellen“, „Seeforellen“ und „Bachforellen“). Von der Nominatform der Forelle (Salmo trutta) unterscheidet sie sich durch eine höhere Zahl von Kiemenreusendornen (16 bis 18). Sie erreicht eine Länge von bis zu 80 Zentimetern. Die Schwanzflosse ist nur wenig eingekerbt.

Lebensweise

Die anadrom wandernden Formen besiedeln Meerestiefen bis etwa 50 Metern, zum Laichen ziehen sie bis in Fließgewässer im Hügelland. Die ortstreuen Formen finden sich in Flüssen und Bergbächen mit kaltem, klaren Wasser und Stein- oder Kiesboden. Sie laichen in schnellfließenden Bergbächen. Die Laichzeit liegt zwischen Oktober und Januar. Jungtiere verbleiben für zwei bis vier Jahre in ihrem Geburtsfluss, bevor sie ins Meer abwandern oder im Süßwasser die Geschlechtsreife erreichen. Die anadromen Formen bleiben zwei bis vier Jahre im Meer, bevor sie von April bis Mai oder kurz vor der Laichsaison in die Flüsse einwandern. Die etwa 5 Millimeter großen, gelben oder orangen Eier schlüpfen nach sechs bis acht Wochen.

Als Nahrung dienen verschiedene Wirbellose, große wandernde Tiere fressen vor allem Fische und größere Krebstiere.

Bedrohung

Die Art als ganze wird als nicht bedroht eingestuft, die anadrom wandernden Formen sind durch Dammbauten in Europa sehr selten geworden, kommen aber in der Türkei noch relativ häufig vor.

Quellen

  • Maurice Kottelat, Jörg Freyhof: Handbook of European Freshwater Fishes. Berlin 2007, ISBN 978-2-8399-0298-4.

Weblinks

Schwarzmeerforelle auf Fishbase.org (englisch)


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