- Samuel Kassow
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Samuel David Kassow (* 1946 in Stuttgart) ist ein amerikanischer Historíker, der sich mit der Geschichte der Aschkenasi in Europa befasst.
Leben
Kassow wurde in einem Camp für Displaced Persons in Stuttgart geboren. Seine Mutter hatte in einem Versteck unter einer Scheune die Judenverfolgung überlebt, sein Vater war während des Zweiten Weltkrieges von den Sowjets im GULAG eingesperrt.
Kassow wuchs in New Haven, Connecticut auf. Seinen B. A. erwarb er 1966 am Trinity College, Hartford, Connecticut, seinen Titel Master of Science 1968 an der London School of Economics. Er promovierte zum Ph.D. an der Princeton University, Princeton, New Jersey, im Jahre 1976. Kassow war jahrelang Inhaber der Charles Northam-Professur am Trinity College.
Als Hauptwerk kann die Publikation über bzw. von Teilen des geheimen Archivs von Emanuel Ringelblum und anderen aus dem Warschauer Ghetto gelten, das 2010 auf deutsch erschienen ist.
Kassows Frau Lisa ist Direktorin des Zachs Hillel House am Trinity College. Das Paar hat zwei Töchter.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Students, Professors, and the State in Tsarist Russia: 1884 - 1917, University of California Press, Berkeley/Los Angeles 1989 ISBN 0-520-05760-0.
- Zusammen mit Edith Clowes und James West als Herausgeber: Between Tsar and People: Educated Society and the Quest for a Public Identity in Imperial Russia, Princeton University Press Princeton, New Jersey, 1991 ISBN 0-691-03153-3.
- The Distinctive Life of East European Jewry, YIVO, New York 2004
- Ringelblums Vermächtnis. Das geheime Archiv des Warschauer Ghettos, Rowohlt, Reinbek, 2010. 750 S. ISBN 978-3-498-03547-1. (Rezensionen bei perlentaucher.de. Original: Who will Write our History: Emanuel Ringelblum and the Oyneg Shabes Archive, Indiana University Press, 2007)
Weblinks
- Literatur von und über Samuel Kassow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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