- Satisfizierung
-
Satisfizierung ist ein Begriff aus der Wirtschaftswissenschaft, der auf dem Grundgedanken des Konzepts mit begrenzter Rationalität gegründet ist.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Begründer dieses Konzepts von 1957 ist der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Herbert Simon. Es gibt zwei Möglichkeiten der Satisfizierung:
Einschränkungen
Menschen wollen zwar rational handeln, sind aber durch begrenzte Informationsaufnahme- und Informationsverarbeitungskapazitäten eingeschränkt:
- Es sind nicht alle Alternativen bekannt bzw. werden in Erwägung gezogen.
- Es ist nicht immer klar, welche Konsequenzen die Wahl einer bestimmten Alternative hat.
- Die Konsequenzen treten in der Zukunft ein. Es kann sein, dass das, was bei der Entscheidung für eine Alternative bezweckt wurde, beim Eintreten der Konsequenzen nicht mehr relevant oder nicht mehr gewollt ist. Dies ist im voraus nicht bekannt.
Erste Lösung
Menschen maximieren nicht, sondern wählen die erste befriedigende Lösung. Was als befriedigend betrachtet wird, ist abhängig vom individuellen Anspruchsniveau.
- Das Anspruchsniveau orientiert sich an den Erfahrungen des Individuums:
-
- Wird das Anspruchsniveau über längere Zeit nicht befriedigt, so sinkt es.
- Wird das Anspruchsniveau ohne größere Mühe erreicht, so erhöht es sich.
Literatur
- Helmut Laux:Entscheidungstheorie, Verlag Springer, 2005, ISBN 3540235760[1]
Quellen
- Lehrstuhl für Energiewirtschaft Prof. Dr. Christoph Weber Bea/Friedl/Schweitzer: Grundlagen der BWL
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.