Sauro-Klasse (Zerstörer)

Sauro-Klasse (Zerstörer)
Regia Marina
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.075 ts Standard
1.600 ts Maximal
Länge: 90,16 m
Breite: 9,20 m
Tiefgang: 2,90 m
Antrieb: 3 Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
36.000 PS (26.800 kW)
Treibstoffvorrat:
Geschwindigkeit: 35 kn (65 km/h)
Reichweite: 2.600 sm bei 14 kn
Besatzung: 156
Bewaffnung: 4 × 120/45-mm-Geschütze (2*2)
2 × 40/39-mm-Pom-Poms
6 * 533 mm Torpedorohre (2*3)
52 Seeminen

Die Sauro-Klasse war eine Zerstörer-Klasse der italienischen Marine.

Inhaltsverzeichnis

Bau und Technik

Die Klasse bestand aus vier Zerstörern, die in den späten 1920er Jahren auf den Werften von Cantieri del Quarnaro in Fiume und Cantieri Odero in Sestri Ponente gebaut wurden. Die Schiffe waren eine vergrößerte Version der Sella-Klasse mit sechs anstelle von vier Torpedorohren (Drillings- statt Zwillingssätzen), 0,6 Meter vergrößerter Breite und einer verbesserten Brücke.

Einsätze

Ab 1935 wurden diese Schiffe für Kolonialdienste im Roten Meer eingesetzt. Sie bildeten zusammen das vom eritreischen Hafen Massaua aus operierende 3. Zerstörergeschwader.

Verbleib

Der Zerstörer Francesco Nullo wurde am 22. Oktober 1940 von britischen Flugzeugen versenkt, die übrigen drei Schiffe sanken bei einem Angriff auf den britischen Stützpunkt von Port Sudan am 1. April 1941.

Einheiten

Name Kennung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Cesare Battisti BT 9. Februar 1924 11. Dezember 1926 13. April 1927 selbstversenkt am 3. April 1941
Daniele Manin MA 9. Oktober 1924 15. Juni 1925 1. März 1927 gesunken am 3. April 1941
Francesco Nullo NL 9. Oktober 1924 14. November 1925 15. April 1927 gesunken am 21. Oktober 1940
Nazario Sauro SU 9. Februar 1924 12. Mai 1926 23. September 1926 gesunken am 3. April 1941

Die Schiffe waren nach Persönlichkeiten der italienischen Einigungsbewegung benannt: Cesare Battisti, Daniele Manin, Francesco Nullo und Nazario Sauro.

Literatur

  • M. J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, 1995, ISBN 3-613-01426-2 (engl. Original: Destroyers of World War Two. Arms & Armours Press, London), Seite 154-155.

Siehe auch


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