- Saxifragopsis fragarioides
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Saxifragopsis fragarioides Systematik Eudikotyledonen Kerneudikotyledonen Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) Gattung: Saxifragopsis Art: Saxifragopsis fragarioides Wissenschaftlicher Name der Gattung Saxifragopsis Small Wissenschaftlicher Name der Art Saxifragopsis fragarioides (Greene) Small Saxifragopsis fragarioides ist die einzige Pflanzenart der Gattung Saxifragopsis in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Sie ist in den westlichen USA beheimatet.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Saxifragopsis fragarioides wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 6 bis 25 cm. Sie bildet durch verholzende Rhizome lockere Bestände, besitzt aber Stolonen. Der aufrechte, einzellig, drüsig behaarte Stängel besitzt keine Laubblätter, sondern nur ein bis zwei zu Schuppen reduzierte Hochblätter. Die in einer grundständigen Blattrosette zusammenstehenden Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die wenig drüsig behaarten Blattstiele sind 1,5 bis 4 lang. Die 1,5 bis 4 cm lange Blattspreite ist breit eiförmig und fiedernervig. Der Blattrand ist nicht gelappt sondern besitzt nur sieben bis elf Zähne und ist bewimpert. Die Blattoberfläche ist glatt oder spärlich drüsig behaart. Es sind kleine Nebenblätter vorhanden.
Generative Merkmale
In einem kompakten, 6 bis 25 cm langen, schirmtraubigen Blütenstand stehen über drüsig behaarten, schuppenförmigen Tragblättern an Blütenstielen 27 bis 90 Blüten. Die Blüten sind zwittrig und fünfzählig mit doppelten Perianth. Der 5 bis 9 mm lange, glockenförmige, grünliche, mehr oder weniger stark drüsig behaarte Blütenbecher (Hypanthium) ist bis zur Hälfte mit dem Fruchtknoten verwachsen; der freie Bereich ist etwa 0,2 mm lang. Die fünf ausgebreiteten bis zurückgebogenen, dreieckigen bis eiförmigen Kelchblätter sind grün und etwa 2 mm lang. Die fünf weißen Kronblätter sind ausgebreitet, verkehrt eiförmig bis verkehrt lanzettlich, 1,5 bis 3 mm lang und ungelappt. Es sind zwei Kreise mit fünf 1 mm langen Staubblättern vorhanden; sie überragen die Kronblätter nicht. Die zwei halbunterständigen Fruchtblätter sind nur zu etwa Einviertel zu einem Fruchtknoten verwachsen. Die Samenanlagen sind vollkommen verwachsen. Die zwei 0,8 bis 1 mm langen Griffel ragen nicht über die Kronblätter hinaus und enden jeweils in einer Narbe. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die breit eiförmige, zweischnabelige Kapselfrucht ist braun, selten 3 bis, meist 4 bis 5 mm lang und enthält 50 bis 75 Samen. Die Kapselfrucht öffnet sich zwischen den beiden kurzen Fruchtschnäbeln. Die dunkelbraunen Samen sind eiförmig-prismatisch und glatt oder gerippt.
Die Chromosomengrundzahl beträgt n = 7.
Vorkommen
Die Heimat von Saxifragopsis fragarioides liegt in Kalifornien, Oregon und Washington. Saxifragopsis fragarioides gedeiht im Hauptvorkommen in Felsspalten und Berghängen (Schuttfächern) in Höhenlagen zwischen 1500 und 3000 Meter. Die Vorkommen von Saxifragopsis fragarioides beschränken sich fast auf die Siskiyou Mountains Kaliforniens und Oregons. Isoliert außerhalb dieses Gebietes liegen kleine Populationen in Washington, die etwa 500 Meter tiefer gedeihen als in der Hautregion.
Systematik
Diese Art wurde 1881 unter dem Namen Saxifraga fragarioides von Edward Lee Greene in Bulletin of the Torrey Botanical Club, Volume 8, Nr. 11, S. 121 [1] erstbeschrieben. John K. Small stellte 1896 mit dieser Art unter dem Namen Saxifragopsis fragarioides in Two New Genera of Saxifragaceae in Bulletin of the Torrey Botanical Club, 23, S. 19-20, Tafel 257 [2] die neue Gattung Saxifragopsis.
Der Gattungsname Saxifragopsis leitet sich aus dem Gattungsnamen Saxifraga und dem griechischen opsis für ähnlich ab. Das Artepitheton fragarioides bedeutet erdbeerähnlich.
Quellen
- Elizabeth Fortson Wells & Patrick E. Elvander: Saxifragopsis in der Flora of North America, Volume 8, 2009, S. 105: Gattung und Art - Online.
Einzelnachweise
- ↑ Edward Lee Greene: Bulletin of the Torrey Botanical Club, Volume 8, Nr. 11, 1981, S. 121 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ John K. Small: Two New Genera of Saxifragaceae in Bulletin of the Torrey Botanical Club, 23, 1896, S. 19, Tafel 257 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
Weblinks
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