- Schaschka
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Schaschka Angaben Waffenart: Säbel Bezeichnungen: Kosakensäbel Verwendung: militärische- und zivile Waffe Ursprungsregion/
Urheber:Nordkaukasus (Tscherkessen) Verbreitung: Russland Gesamtlänge: ca. 80 cm Klingenlänge: ca. 68 cm Griffstück: Holz, Horn, Knochen, Metall, Elfenbein, Kunststoff Besonderheiten: verschiedene Versionen Listen zum Thema Der Schaschka (russisch Шашка) ist ursprünglich ein tscherkessischer Säbel, der als traditionelle Waffe dient.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Schaschka entstand im Kaukasus und bedeutet in der tscherkessischen Sprache "langes Messer". Die dort lebenden Kosaken übernahmen den Schaschka im 19. Jahrhundert von den Tscherkessen als Standardwaffe für ihre Kavallerieeinheiten. Der Schaschka wird bis zum heutigen Tage bei den Kosakenstämmen und kaukasischen Völkern getragen.
Merkmale
Der Schaschka unterscheidet sich von anderen Säbeln durch das völlige Fehlen eines Handschutzes. Die Klinge ist etwa 86 cm lang, und nur leicht gebogen. Sie besitzt fast auf der ganzen Klinge eine Hohlkehle, um das Gewicht der Klinge zu verringern. Die Klinge läuft leicht ansteigend spitz zu. Das Heft besitzt keinerlei Handschutz und besteht meist aus Horn oder Messing mit einem Handstück aus Holz. Am hinteren Ende läuft der Griff in einem adlerkopfähnlichen Schnabel aus, in dem sich ein Loch für einen Fangriemen befindet. Die Scheide ist bei den älteren Modellen aus mit Leder überzogenem Holz gefertigt; bei den neueren aus Stahlblech. Die Montur ist unterschiedlich zu anderen Säbelscheiden. Beim Schaschka ist es möglich den Säbel in der üblichen Montierung am Gürtel zu tragen; zusätzlich besteht die Möglichkeit einen Schultergurt zu wählen.
Literatur
- Georg Ortenburg, Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Millionenheere, Verlag Bernard & Graefe, 1992, ISBN 978-3-7637-5811-1
- Georg Ortenburg, Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Revolutionskriege, Verlag Bernard & Graefe, 1988, ISBN 978-3-7637-5811-1
- Georg Ortenburg, Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Einigungskriege, Verlag Bernard & Graefe, 1990, ISBN 978-3-7637-5809-8
Weblinks
Siehe auch
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