- Schiedskommission im Eisenbahnverkehr
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Die Schiedskommission im Eisenbahnverkehr (SKE) ist eine vom schweizerischen Bundesrat eingesetzte Kommission, welche den Auftrag hat, Streitigkeiten über die Gewährung des Netzzugangs und über die Berechnung des Entgelts für die Benützung der Schienen-Infrastruktur zu beurteilen. Sie wurde als Folge der 1999 in Kraft gesetzten Bahnreform eingesetzt, deren Kernpunkt die Einführung des freien Netzzugangs war.
Seit 2004 übernimmt die SKE weitere Aufgaben, die sich mit dem diskriminierungsfreien Netzzugang befassen. Des Weiteren arbeitet die SKE in der internationalen Gruppe zur Qualitätsverbesserung des Schienengüterverkehrs im Nord-Süd-Corridor (International Group for Quality Improvement of Rail Freight Traffic on the North-South Corridor; IQ-C) sowie in der Arbeitsgruppe der Regulatory Bodies der Europäischen Union mit.
Die SKE hat sieben Mitglieder und verfügt über ein Sekretariat in Bern. Administrativ ist sie dem Bundesamt für Verkehr (BAV) zugeordnet, aber grundsätzlich unabhängig. Präsident der SKE ist der Zürcher alt SP-Nationalrat Andreas Herczog.
Die SKE steht unter der Aufsicht des Bundesrates und der Oberaufsicht der Bundesversammlung.
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