- Schiffsgrab von Ballateare
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54.3425-4.5533333333333Koordinaten: 54° 20′ 33″ N, 4° 33′ 12″ W
Das Schiffsgrab von Ballateare wurde im Jahre 1946 bei Jurby im Norden der Isle of Man in der Irischen See vor der Küste von Wales entdeckt. Das Grab wurde von dem deutschen Archäologen Gerhard Bersu ausgegraben.
Es enthielt die Bestattung eines Wikingers aus dem späten 9. Jahrhundert. Vom Schiff selbst blieb nichts erhalten. Die wichtigste Grabbeigabe war ein Schwert, verziert mit einer silbernen Einlegearbeit. Die Klinge war vor der Niederlegung in drei Stücke zerbrochen worden. Auch die Schwertscheide aus Leder, Holz und Gewebe ist erhalten. Die anderen Fundstücke, drei Speerspitzen, ein Messer und ein Schildbuckel bestehen aus Eisen. Der hölzerne Schild war schwarz-weiß-rot bemalt.
Der Wikinger wurde in einem durch eine Ringfibel gehaltenen Mantel begraben. Auf dem Hügel, der über dem Grab errichtet wurde, fand man eine Schicht aus verbrannten Tierknochen, die vermutlich eine Opfergabe darstellen. Die Ausgrabung deckte auch das Skelett einer Frau auf, die durch einen Schlag mit einer scharfen Waffe auf den Hinterkopf getötet worden war. Diese Nebenbestattung war Teil des Bestattungsritus.[1] Die Klinge und die übrigen Gegenstände vom Ballateare Grab sind im Manx Museum ausgestellt.
Siehe auch
Literatur
- Gerhard Bersu: A Cemetery of the Ronaldsway Culture at Ballateare, Jurby, Isle of Man. Proceedings of fhe Prehistoric Society 13, 1947, 161-169.
- Gerhard Bersu/David M. Wilson: Three Viking Graves in the Isle of Man. The Society for Medieval Archaeology. Monograph Series 1, London (1966).
- James Graham-Campbell: Die Wikinger, München (1994)
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Bersu/David M. Wilson: Three Viking Graves in the Isle of Man. The Society for Medieval Archchaeology. Monograph Series 1, London (1966)
Kategorien:- Geographie (Isle of Man)
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