- Schloss Herda
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Das Schloss Herda war ein Renaissanceschloss und Herrenhaus eines zugehörigen Gutshofes in der Gemeinde Herda, jetzt ein Stadtteil von Berka/Werra im Wartburgkreis.
Das Schloss befand sich am nördlichen Rand der Ortslage, es stand nahe der Kirche, an der Straße zum Nachbarort Gerstungen.
Geschichte
Das Schloss in Herda gilt als Stammsitz der Herren von Herda, die als Burgmannen und Dienstadel auf vielen landgräflichen Burgen und als Voigte der Klöster Hersfeld und Fulda in Erscheinung traten. Das Herdaer Schloss lag im Amt Hausbreitenbach, dessen Verwaltungssitz nur etwa drei Kilometer entfernt in der Flussaue der Suhl) als Wasserburg bestand. Auch der Herdaer Ortsadel kann als Burgmannen dieser Burg belegt werden, so in Urkunden aus dem Zeitraum von 1350 bis 1354.[1]
Nach Plünderungen und Zerstörungen im Bauernkrieg und im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss im Jahr 1678 im Renaissancestil erneuert. Das Herdaer Schloss und Gut ist 1686 im Besitz von Caspar Wilhelm von Herda (vom schwarzen kurzem Stamm), das weit verzweigte Geschlecht besaß zu diesem Zeitpunkt drei Linien. Für die von Herda war der Besitz der Burgruine Brandenburg im Nachbarort Lauchröden von großer Bedeutung. Obwohl dieses Gebäude unbewohnbar in Trümmern lag, galten die damit verbundenen Titel und Rechte als wertvoll.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie von Herda von ihrem Gut vertrieben, das Schloss wurde von übereifrigen Parteifunktionären als ein verachtenswertes Symbol des Feudalismus bezeichnet und dessen Abriss angeordnet.
Einzelnachweise
50.9490410.09518Koordinaten: 50° 56′ 57″ N, 10° 5′ 43″ OKategorien:- Schloss im Wartburgkreis
- Renaissanceschloss in Thüringen
- Berka/Werra
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