Schloss Unterleinleiter

Schloss Unterleinleiter
Das Schloss Unterleinleiter (links)

Schloss Unterleinleiter ist ein Schloss in Unterleinleiter in Oberfranken. Das Gebäude besitzt 29 Räume und wird derzeit privat bewohnt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Schloss wurde erstmals im Jahr 1372 urkundlich erwähnt. Nachdem es nach seiner Zerstörung im Bauernkrieg 1523 wieder aufgebaut wurde, wurde es 1690 durch einen Großbrand erneut zerstört und wieder errichtet. Es ging 1757 an die Freiherren von Seckendorff über und erhielt seine heutige Form um 1770. Die Familie gab den Wohnsitz 1952 auf. In der anschließenden Zeit bis in die achtziger Jahre wurde das ganze Areal als heilpädagogisches Kinderheim "Schloss Borgehnstein" geführt, welches als Nachfolgegesellschaft an einem neuen Standort auf dem Störnhofer Berg in Unterleinleiter bis heute existent ist. Ab 1986 wurden das Schloss und der Schlosspark restauriert.

Schlosspark

Das Schloss Unterleinleiter besitzt einen 17 ha großen Schlosspark, der nach dem Dreißigjährigem Krieg in barocker Form angelegt wurde. Nachdem das Schloss und der Park 1985 in Privatbesitz übergingen, wurde der Park mit Hilfe alter Pläne teilweise rekonstruiert. Im Park befinden sich zahlreiche, zumeist moderne Kunstwerke (u.a. Skulpturen des Bildhauers Harro Frey) sowie ein Sandsteingebäude, welches in früheren Zeiten als Teehaus genutzt wurde. In den Sommermonaten wird der Schlosspark für kulturelle Veranstaltungen genutzt.

Ebenso befindet sich im Schlosspark ein Tiefbrunnen mit Pumpenhaus für die öffentlich Trinkwasserversorgung des Ortes.

Literatur

  • Hellmut Kunstmann: Die Burgen der nordwestlichen und nördliche Fränkischen Schweiz. Nachdruck der Auflage von 1972, Kommissionsverlag Degener & Co, Neustadt an der Aisch 2000, ISBN 3-7686-9265-5, S. 33-43.
  • Toni Eckert, Susanne Fischer, Renate Freitag, Rainer Hofmann, Walter Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz – Ein Kulturführer. Gürtler Druck, Forchheim o.J., ISBN 3-9803276-5-5, S. 171-174.

Weblinks

49.823911.1888

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