Schneidenansatz

Schneidenansatz ist ein Begriff aus der Metallbearbeitung und tritt beim Spanen auf.

Bei der Bearbeitung zäher Werkstoffe setzten sich auf der Spanfläche kleinste Werkstoffteilchen ab und bilden den Schneidenansatz (Aufbauschneide) Der sich auf der Schneide aufbauende Werkstoff ragt über die Schneide über und bricht von Zeit zu Zeit ab und wird vom Werkstoff mitgenommen. Der als Schneidenansatz auf der Spanfläche des Werkstücks abgelagerte Werkstoff baut sich schichtenartig durch Pressschweißen und Klebeerscheinungen auf. Ein solcher Schneideansatz ist zu vermeiden, da er diverse Nachteile mit sich bringt.

• Der ständige Auf- und Abbau des Schneidenansatzes wirkt schwingungserregend, welche sich wiederum auf die Spanbildung auswirken.
• Wechselende Schnittkräfte sind ebenfalls die Folge
• Zudem wirkt sich der Scheidenansatz nachteilig auf die Werkstückoberfläche aus. Er kann dies aufreißen und das Gefüge nachteilig verändern.
• Da der Schneidenansatz von Zeit zu Zeit abbricht und vom Werkstoff mitgenommen wird, erhöht sich hierdurch auch der Verschleiß des Werkzeuges durch die steigende Härte.
• Durch den Aufbau eines Schneidenansatzes muss die Werkzeugeinstellung korrigiert werden, da dieser den Spanabtrag beeinflusst und die gewünschte Einstellung nicht mehr dem tatsächlichen Wert entspricht.

Maßnahmen zur Vermeidung von Schneidenasätzen:

• Steigerung der Schnittgeschwindigkeit
• Übergang auf Werkzeuge aus Hartmetall
• Vergrößerung des Spanungsquerschnittes
• Verwendung von Werkzeugen mit glatter Frei- Spanfläche sowie schartenarmen Schneiden
• Reichliches Kühlschmieren